Fußball, Landesliga: Eine Woche nach der Freistellung von Enrique Blanco als Trainer des FC Bad Dürrheim ist es in der Fußball-Landesliga zum zweiten Trainerwechsel der laufenden Saison gekommen. Ronny Warnick und Lars Kohler haben die Sportliche Leitung des Hegauer FV am Dienstagabend gemeinsam über ihren Rücktritt informiert.
Damit endet bei den Hegauern, die aktuell mit fünf Punkten aus sieben Partien auf dem drittletzten Platz stehen, eine kleine Erfolgsgeschichte. Vier Jahre lang standen Warnick und Kohler als Trainerduo zusammen an der Seitenlinie des HFV. In ihrer ersten Saison gelang der Aufstieg aus der Bezirksliga – über die Relegation gegen den Schwarzwälder Klub FV Marbach. In den vergangenen Spielzeiten hat sich die Mannschaft in der Landesliga etabliert.
Doch warum ziehen die beiden nun zu diesem Zeitpunkt die Reißleine? „Dieser Schritt ist uns sehr schwergefallen, weil wir uns sehr mit dem Verein verbunden fühlen“, erklärt Cheftrainer Warnick. „Aber wir sind der Überzeugung, dass es der richtige Zeitpunkt ist. Die Mannschaft braucht jetzt einen neuen Impuls, eine neue Ansprache. Wir haben gemerkt, dass wir nicht mehr so richtig an die Spieler rankommen.“
Bereits vor dieser Saison habe es die Überlegung gegeben, die Zusammenarbeit zu beenden, erklärt Warnick. Die Klubverantwortlichen, die Mannschaft und das Trainerteam habe sich aber zusammengesetzt und gemeinschaftlich beschlossen, eine weitere Spielzeit dran zu hängen. „Wir waren mit der vergangenen Runde schon nicht zufrieden, dachten aber, dass wir aus diesem Fahrwasser wieder rauskommen“, sagt Warnick, der aus gesundheitlichen Gründen die ganze Vorbereitung seiner Mannschaft verpasste. „Wir hoffen, dass die Mannschaft unter einem neuen Trainer wieder befreiter aufspielt und das abrufen kann, was sie drauf hat“, so Warnick.
Das Trainerduo werde dem Hegauer FV in jedem Fall verbunden bleiben. „Lars ja sowieso, weil sein Sohn Kevin in der 1. Mannschaft und Dennis bei den A-Junioren spielt. Aber auch ich werde natürlich die Daumen drücken und hoffe, dass es am Ende der Runde für den Klassenerhalt reicht“, sagt Warnick.
