Fußball, Landesliga: SC Konstanz-Wollmatingen – FC 03 Radolfzell (Samstag, 14.30 Uhr, Waldheim-Kunstrasen). – Die Möglichkeit, zu den beiden Topteams aufzuschließen, hat der SC Konstanz-Wollmatingen in den direkten Duellen zuletzt nicht nutzen können. Mit der Niederlage gegen den FC Überlingen ist bei zehn noch ausstehenden Spielen und zehn Punkten Rückstand auf Rang zwei der Zug wohl endgültig abgefahren.

Adel Grimm, Trainer des SC Konstanz-Wollmatingen.
Adel Grimm, Trainer des SC Konstanz-Wollmatingen. | Bild: Jürgen Rössler

„Das Thema ist seit der Niederlage gegen den FC Pfaffenweiler ganz weit weg!“, räumt auch SC-Coach Adel Grimm ein und prognostiziert: „Das werden wohl die beiden Aufsteiger unter sich ausmachen. Für uns wird der Rest der Runde eher zum Charaktertest!“, so Grimm zur Motivation.

Konstanz-Wollmatingen will weiterhin motiviert sein

Der SC-Trainerstab erwartet, dass die restlichen Spiele nicht nur so dahinplätschern. „Wir wollen dennoch das Maximum herausholen und da gibt es nichts Besseres als ein Derby gegen den FC Radolfzell!“, ist sich Grimm sicher, dass diese Konstellation den nötigen Kick geben könnte.

In den vergangenen Jahren ging es für den SC stets um Auf- oder Abstieg, mehrfach sogar durch Aufstiegsrunden über die normale Saison hinaus. Daher ist die Situation, befreit aufspielen zu können, für das SC-Team relativ neu. „Wir werden das Spiel genießen – ganz ohne Druck!“, so Grimm, doch dann fällt ihm doch noch ein Kick ein – es soll endlich einmal wieder ein Dreier her, denn den das gab es bisher in diesem Jahr noch nicht.

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Ganz anders der FC Radolfzell, der nach der Winterpause einen kleinen Lauf gestartet hat. Drei Spiele, neun Punkte, 12:1 Tore – keine Frage, es läuft bei den Mettnauern. Und so ganz außer Sichtweite ist die Spitze dann doch nicht.

Steffen Kautzmann, Trainer des FC 03 Radolfzell.
Steffen Kautzmann, Trainer des FC 03 Radolfzell. | Bild: privat

Doch der Radolfzeller Trainer Steffen Kautzmann hält sich in Sachen Tabellenszenarien zurück: „Wir blicken, was die Tabelle anbelangt, gar nicht so viel nach oben. Wir fokussieren uns auf uns, schauen, wie man so klassisch sagt, von Woche zu Woche. Der Abstand nach oben ist natürlich groß.“

Doch der Funke Hoffnung glüht dann doch noch: „Wir wissen: Wenn da noch was gehen soll, müssen wir eigentlich so gut wie jedes Spiel gewinnen. Das wird schwer. Aber wer weiß, was noch passiert. Wir haben noch zehn Spiele zu spielen, das sind noch 30 Punkte und einige direkte Duelle.“

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Zunächst aber gilt es, die Hürde in Konstanz zu nehmen, und hier hat der FC-Trainer durchaus Respekt: „Die Konstanzer darf man nicht unterschätzen, sie hatten zuletzt drei sehr schwere Spiele. Dass sie da nicht die maximale Punkteausbeute geholt haben, kann passieren. Die Spiele waren zum Teil sehr knapp. Es ist für mich eine sehr gute Mannschaft, die auch zu Recht vor der Saison als einer der Meisterschaftsfavoriten eingeschätzt worden ist.“

Und mit Blick auf die Konstellation am Samstag betont auch Kautzmann: „Ein Derby gegen Konstanz ist etwas Besonderes, das hat immer einen besonderen Charme.“