FC Königsfeld – FC Gutmadingen (Sonntag, 15 Uhr). In Königsfeld treffen am Sonntag zwei Schwarzwälder Landesligisten aufeinander, die im zweistelligen Tabellenfeld stehen. Beide streben die Marke von 30 Punkten an, die jedoch auch mit einem Sieg noch nicht erreicht werden kann. Königsfeld ist seit vier Spielen ungeschlagen, jedoch auch seit vier Partien ohne Sieg. Mental schwierig wird die Begegnung für die Gutmadinger, die nach einem Trauerfall erstmals wieder um Punkte spielen.

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Die jüngsten vier Punkteteilungen sind für Königsfelds Trainer Patrick Fossé kein Anlass, um den Stab über der Mannschaft zu brechen. „Da waren starke Gegner dabei, gegen die ein Punkt ein Erfolg ist. Wir haben unter der Woche gut trainiert, und bis auf den angeschlagenen Nico Rall stehen auch alle Spieler zur Verfügung. Wir Trainer haben demnach die Qual der Wahl“, betont Fossé. Für seine Mannschaft ist diese Partie der Auftakt zu drei Spielen, in denen sich die Königsfelder deutlich von den gefährlichen Tabellenplätzen lösen können. An den kommenden zwei Spieltagen heißen die Gegner FC Bad Dürrheim und FV Walbertsweiler-Rengetsweiler.

Gutmadingens Trainer Marius Nitsch überlässt es jedem seiner Spieler selbst, ob er die 90 Minuten bestreiten möchte oder vor dem Hintergrund der jüngsten Ereignisse lieber anderen Akteuren den Vortritt lässt. „Wir haben am Dienstag wieder trainiert. Klar ist jedoch, dass von uns jetzt keine Wunderdinge erwartet werden können“, so Nitsch. Die Spieler hätten selbst entschieden, das Übungspensum wieder aufzunehmen. Bis auf den muskulär angeschlagenen Manuel Huber zeichnen sich keine weiteren Ausfälle ab.

Kellerkinder unter sich

FC Bad Dürrheim – FV Walbertsweiler-Reng. (Samstag, 15.30 Uhr). Wohin geht die Reise des FC Bad Dürrheim? Im Spiel des Tabellenvorletzten gegen das Schlusslicht müssen am Samstag drei Punkte her, um einerseits den Gegner nicht wieder aufzubauen und andererseits den Anschluss an die davor platzierten Mannschaften herzustellen. „Jeder kennt die Konstellation und jeder weiß, dass wir drei Punkte brauchen. Wir haben zuletzt viel miteinander gesprochen, und ich hoffe, dass der psychologische Rucksack nicht so schwer ist und wir die Ausgangslage in den 90 Minuten ausblenden“, sagt Bad Dürrheims Trainer Massimo Verratti.

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Unter der Woche sah Verratti von seinen Spielern sehr konzentrierte Trainingseinheiten. „Die Vorbereitung verlief super. Wir hatten eine gute Intensität in den Aktionen“, betont der Übungsleiter. Magere drei Siege haben die Kurstädter bisher auf ihrem Konto, und auch in Walbertsweiler ging die Verratti-Elf (1:4) mit leeren Händen vom Platz. Es gibt demnach einige Gründe, um am Samstag das gesamte Leistungspensum abzurufen.

Bei der Aufstellung kann Verratti nahezu aus dem Vollen schöpfen. Abwehrspieler Franck Bonny musste unter der Woche wegen einer Erkältung etwas kürzer treten. Ein kleines Fragezeichen steht auch noch hinter dem leicht angeschlagenen Adrian Dumitru, auf den Verratti ungern verzichten möchte. Wieder richtig fit und demnach eine Alternative für die Bad Dürrheimer Start-Elf ist Tijan Jallow.

Spitzenduell auf der Mettnau

FC Radolfzell – DJK Donaueschingen (Samstag, 14 Uhr). An den kommenden zwei Spieltagen kann sich viel entscheiden. Tabellenführer Donaueschingen gastiert am Samstag beim Tabellendritten und hat eine Woche später den Zweiten SC Konstanz-Wollmatingen zu Gast. Die Grünweißen gehen mit vier respektive fünf Punkten Vorsprung in die zwei Top-Partien.

Zuletzt machten die Allmendshofener glänzende Erfahrungen mit der Mettnau-Elf. In der vergangenen Saison, als beide noch in der Verbandsliga spielten, holte sich die DJK aus den zwei direkten Duellen sechs Punkte. In der Vorrunde der aktuellen Saison gelang nach einem 0:1 ein 2:1-Heimsieg.

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„Seit unserem letzten Aufeinandertreffen sind sieben Monate vergangen. Der aktuelle Trend spricht eher für Radolfzell“, sagt DJK-Trainer Benjamin Gallmann vor dem Hintergrund, dass Radolfzell nach der Winterpause 13 von 15 möglichen Punkten einsammelte. „Wir reisen mit viel Vorfreude nach Radolfzell. Es wird ein attraktives Spitzenspiel. Beide Mannschaften haben ähnliche Qualitäten, sind defensiv sehr stabil und jederzeit offensiv gefährlich. Ich sehe im Vorfeld keinen Favoriten“, fügt Gallmann an. Er geht vielmehr davon aus, dass Kleinigkeiten die Partie entscheiden können.

Im besten Fall wird die DJK mit 19 Feldspielern anreisen. Für Gallmann bedeutet das, „es wird wieder einige sehr enge Entscheidungen geben“. Es fehlen Heiko Reich (Urlaub), Raphael Künstler (Kniebeschwerden). Hendrik Hölzenbein (Praktikum) und Marek Osada (krank), wobei Osada am vergangenen Wochenende mit seinem ersten Pflichtspieltor für die Allmendshofener glänzte. Interessant ist der Aspekt, dass beide Teams keinen Spieler in der Top Ten der Torjägerliste haben, was für Gefährlichkeit aus allen Reihen spricht.

Neustädter wollen sich belohnen

VfR Stockach – FC Neustadt (Samstag, 16 Uhr). In Stockach treffen am Samstag zwei Tabellennachbarn aufeinander, wobei die Gastgeber mit einem Punkt im Vorteil sind. Mitte September des vergangenen Jahres setzte sich der VfR im Jahnstadion mit 2:0 Toren durch. Diesmal wollen es die Hochschwarzwälder besser machen. Für Neustadt spricht die schwache Heimbilanz des VfR mit nur sieben Punkten aus zehn Spielen. Gegen Neustadt spricht die eigene schwache Auswärtsbilanz mit sechs Punkten aus zehn Spielen.

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Obwohl Neustadt am vergangenen Spieltag eine deutliche 0:3-Heimpleite gegen Singen kassierte, war die Leistung der Elf doch deutlich besser, als es das Ergebnis vermuten lässt. „Daran müssen wir anknüpfen. Wir müssen es schaffen, ein Spiel von zwei Mannschaften auf Augenhöhe zu verwirklichen. Dann sollten wir auch bei unseren Chancen etwas kaltschnäuziger sein“, wünscht sich Neustadts Trainer Florian Heitzmann auch vor dem Hintergrund, dass seine Elf bisher erst 30 Toren erzielte. Ein Wert, der nur von den zwei Schlusslichtern der Liga unterboten wird. Zuletzt ließ sich die Elf auch v“Wir sollten uns belohnenon Rückständen nicht aus dem Spielfluss bringen, doch eine eigene Führung sei erstrebenswert. Heitzmann: „Wir betreiben immer einen hohen Aufwand. Dafür müssen wir uns noch mehr belohnen. Mental sind wir immer stark.“

Offensiv sieht es bei Neustadt am Samstag nicht schlecht aus. Sam Samma ist nach seiner Sperre wieder zurück und auch Thomas Fischer hatte im Training keine Beschwerden mehr. Weiterhin gesetzt ist in der Offensive Marvin Waldvogel, der noch für die A-Junioren spielen darf, bisher aber die meisten Einsätze aller Neustädter Feldspieler vorzuweisen hat.

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