- Der Rückblick: Nach holprigem Saisonstart wurde Florian Stemmer im vergangenen Herbst vom Co- zum Cheftrainer bei der SpVgg F.A.L. – und startete mit seiner Elf eine furiose Erfolgsserie, die letztlich mit dem zweiten Tabellenplatz und der Teilnahme an der Aufstiegsrunde belohnt wurde. In der Relegation verloren die Linzgauer allerdings beide Partien gegen die Vizemeister der anderen Landesliga-Staffeln in Südbaden. „Die Relegationsspiele waren Zugaben für uns. Natürlich wäre es schön gewesen, in die Verbandsliga aufzusteigen, aber es ist kein Beinbruch. Wir haben eine tolle Saison gespielt“, sagt der F.A.L.-Coach.
- Das Personal: Trotz Begehrlichkeiten anderer Klubs konnten alle Spieler gehalten werden. „Ich bin froh, dass wir keine Abgänge haben. Das zeigt, dass das Umfeld hier einfach passt. Es gab durchaus Vereine, die Interesse an unseren Spielern hatten“, betont Florian Stemmer. In der Quantität hatte F.A.L. in der vergangenen Saison ab und an Probleme – Stemmer freut sich nun, dass sein Team mit hungrigen Jugendspielern nun breiter aufgestellt sei. Leon Gecaj kommt aus der Radolfzeller A-Jugend, Jonas Gresser wechselt vom FC Überlingen zur SpVgg F.A.L.. Zudem kommen aus der eigenen Jugend sechs Spieler hoch, die den Kader verstärken.
- Die Ziele: Trotz der starken Vorsaison ist es für Stemmer alles andere als eine Selbstverständlichkeit, wieder unter den ersten drei Mannschaften zu landen. „Das wird eine sehr ausgeglichene Liga, in der jedes Spiel schwierig wird. Am Ende wollen wir unter den ersten sechs Plätzen dabei sein, was keine einfache Aufgabe wird“, sagt er. Gerade die Aufsteiger schätzt er stark ein, daher gibt es aus Stemmers Sicht auch fast keine klassischen Abstiegskandidaten. „Ein guter Saisonstart ist umso wichtiger“, stellt der F.A.L.-Trainer klar.
- Der Meistertipp: Favorit sind für Florian Stemmer die beiden Verbandsliga-Absteiger FC Radolfzell und DJK Donaueschingen. Dennoch glaubt er, dass man in dieser „starken Liga“ mit „sieben oder acht Teams“ rechnen muss. Der FC Überlingen werde wieder eine gute Rolle spielen, der FC Neustadt habe eine sehr konstante Rückrunde gespielt. Zudem rechnet Stemmer mit drei oder vier Überraschungsmannschaften in der kommenden Landesliga.
- Darauf freue ich mich am meisten: „Dass es wieder los geht“, sagt der Coach der Linzgauer kurz und bündig. In die Vorbereitung ist er mit seiner Elf erst am 12. Juli gestartet – verständlich, denn durch die Aufstiegsrunde hätten seine Spieler ansonsten gar keine Sommerpause gehabt. „Ich freue mich auf eine attraktive Liga und auf die Begegnungen mit den Trainerkollegen. In der Landesliga habe ich zu vielen einen sehr guten Draht“, sagt Stemmer.