Fußball-Landesliga: Es ist weiterhin knapp an der Spitze der Landesliga. Nach diesem Spieltag hat Tabellenführer DJK Donaueschingen weiter nur zwei Punkte Vorsprung auf den SC Konstanz-Wollmatingen. Umso wichtiger, dass die Donaueschinger im Derby gegen Neustadt doch noch die drei Punkte mitgenommen haben. „Es war ein schweres Spiel. Neustadt stand tief und wir hatten wenig Lösungen parat. In den wichtigen Situationen waren wir zu ungeduldig und kompliziert“, so das Fazit von DJK-Trainer Benjamin Gallmann, der mit dem Ergebnis aber zufrieden ist. Trotzdem beschäftige sich die Mannschaft nicht all zu intensiv mit der Meisterschaft. „Immer von Spiel zu Spiel“, gibt er die Devise vor. Das Spiel vom Wochenende kann nun zumindest abgehakt werden.
Für den FC Neustadt hingegen war durch ein spätes Eigentor eine unglückliche Niederlage gegen die DJK. „Das ist schade, dass man da keinen Punkt mitnimmt. Wir hatten das ganze Spiel das Gefühl, dass wir ebenbürtig waren“, so FCN-Trainer Florian Heitzmann. Doch ist man sich am Titisee bewusst, dass man gegen den Tabellenführer gespielt hat. „Es ist nicht so, dass wir niedergeschlagen sind. Wie nehmen da eher etwas Positives mit.“ Umso ärgerlicher sei aber gewesen, dass die Neustädter nach dem 1:1 eine Riesenchance liegenließen. „Wenn wir diese Zwei-gegen-Eins-Situation sauber ausspielen, dann kommt Donaueschingen nicht mehr zurück“, so Heitzmann. Das Selbstbewusstsein wolle die Mannschaft nun aber in die nächsten Spiele nehmen: „Genau solche Leistung braucht es, egal welcher Gegner kommt.“
Eine perfekte Woche hatte der FC Gutmadingen. Nach dem 5:0-Sieg gegen Bad Dürrheim unter der Woche gewann die Elf von Marius Nitsch am Wochenende mit 5:1 gegen den Tabellendritten aus Radolfzell – das bedeutet, dass nun auch der Klassenerhalt offiziell geschafft ist. „Der Mittwoch war ein Befreiungsschlag und der Sieg gegen Radolfzell hat das bestätigt“, so Nitsch und ergänzt: „Das Ergebnis hört sich brutal an und ist vielleicht auch ein Tor zu hoch. Aber es war verdient und wir haben uns das nicht ergaunert.“ Die Ansage vom Mittwoch, die Mannschaften an der Spitze ärgern zu wollen, haben die Gutmadinger wohl ernst gemeint. Unter anderem warten jetzt noch Konstanz-Wollmatingen und Donaueschingen.
Völlig anders läuft es hingegen für den FC Bad Dürrheim, die mit dem 1:8 gegen Denkingen die dritte herbe Niederlage in Folge hinnehmen müssen. Eine Situation, die Interimstrainer Franco de Rosa aber nicht überinterpretieren will. „Wir haben Stammspieler, die vergangene Saison noch Kreisliga B gespielt haben“, erklärt de Rosa die derzeit schwierige Lage im Verein. Überforderung, fehlendes taktisches Verständnis und zu viele Fehler gibt er als Gründe an. „Wir sind mitten im Neuaufbau für die Zukunft, unabhängig von der Liga.“ Dennoch ist beim Trainer weiterhin der Wunsch da, die Liga zu halten.
Einen Punkt holte sich der FC Königsfeld zu Hause mit einem 1:1 gegen den Tabellenzehnten VfR Stockach. „Es war für die Moral unglaublich wertvoll. Auch kämpferisch haben die Jungs alles reingeworfen“, so FCK-Trainer Patrick Fossé. „Bei der ein oder anderen Chance hätten wir etwas konsequenter sein können.“ Der Absteigskampf scheint geschafft, die Königsfelder brauchen nur noch einen Punkt, sofern Bad Dürrheim jedes Spiel gewinnen würde. „Der Druck ist weg, kann man sagen. Wir wollen aber weiter punkten und so soll auch die Einstellung sein“, gibt Fossé für die letzten drei Spiele vor.