Fußball-Landesliga: Nach Abschluss der Vorrunde haben sich die bereits vor der Saison hoch gewetteten zwei Vereine aus Singen an der Tabellenspitze festgesetzt. Vom Schwarzwälder Quartett dürfen der FC Königsfeld und der FC Gutmadingen mit dem bisherigen Abschneiden sehr zufrieden sein. Der SV Geisingen und der FC Neustadt gehen hingegen auf einem Abstiegsplatz in die drei folgenden Rückrundenspiele.

Der FC Gutmadingen hat mit dem 4:2-Erfolg in Überlingen ein weiteres dickes Ausrufezeichen gesetzt. Die 25 Punkte aus nur 14 Spielen, die Partie gegen F.A.L. steht noch aus, bedeuten das bisher beste Abschneiden in der Vereinsgeschichte. „Wir waren in Überlingen über 90 Minuten die bessere Mannschaft und haben verdient gewonnen. Wir sind mit viel Selbstvertrauen angereist und wollten da unbedingt etwas Zählbares mitnehmen. Schon vor dem 0:1-Rückstand müssen wir führen und haben dann das Spiel gedreht. Das waren super 90 Minuten von uns“, freut sich Trainer Marius Nitsch. Als dem Gastgeber das 2:2 gelang, brauchte Gutmadingen nur Sekunden, um mit dem 3:2 zurückzuschlagen. Mit Kienzler, Hirt und Riedmüller gab es gleich drei verschiedene Torschützen. Beachtlich: Gutmadingen stand im bisherigen Saisonverlauf nie schlechter als auf Platz sieben.

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Mit dem 2:1-Erfolg gegen Neustadt hat der FC Königsfeld aus den jüngsten fünf Partien zwölf von 15 möglichen Punkten geholt. Nur gegen das Schlusslicht aus Walbertsweiler ging Königsfeld leer aus. Gegen Neustadt stand es aus Königsfelder Sicht nach 90 Minuten 0:1, beim Abpfiff der Partie hieß es 2:1. „In dem Spiel hat sich einmal mehr die großartige Mentalität unserer Mannschaft gezeigt. Wir geben nie auf und haken Spiele erst ab, wenn der Abpfiff ertönt ist“, resümiert FCK-Trainer Patrick Fossé. Auch er habe immer daran geglaubt, dass seine Elf noch punkten wird, sah jedoch in der zweiten Halbzeit auch eine Phase, „in der wir nur reagiert und nicht agiert haben“. Erst nach dem 0:1-Rückstand habe sich die Elf wieder freigeschwommen und belohnt. „Bei zwei Treffern in der Nachspielzeit ist natürlich auch Glück dabei, wobei wir uns dieses Glück erarbeitet haben. Wir sind auf dem richtigen Weg und alle im Umfeld sehr stolz auf die Mannschaft“, so Fossé.

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Beim FC Neustadt gingen hingegen nach der späten Niederlage in Königsfeld die Köpfe nach unten. Drei Punkte hatten die Hochschwarzwälder schon fest in der Hand. „Wir hatten das Spiel in der zweiten Halbzeit komplett im Griff. Ein ganz dummes Foul, in einer Situation, in der nichts passieren kann, beschert Königsfeld den Freistoß zum 1:1. Noch dümmer war das Foul, das zum Elfmeter führte. Wir müssen die Schuld für die Niederlage allein bei uns suchen und werden sicherlich einige Tage daran zu knabbern haben“, analysiert Trainer Sascha Waldvogel. Dennoch gelte es, das Negativerlebnis schnell aus den Köpfen zu bringen, denn auf Neustadt warten drei Spiele, in denen gepunktet werden muss. Bitter: Schon vor einer Woche kassierte Neustadt in Radolfzell den 2:2-Ausgleich in der Nachspielzeit. Fünf fast sichere Punkte gingen in den zwei Partien verloren.

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Nicht rund läuft es auch beim SV Geisingen, der gegen Stockach in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit zwei Treffer kassierte, die bei der 1:2-Heimniederlage entscheidend waren. „Wir haben die erste Halbzeit dominiert und verschießen einen Elfmeter. Beim 0:1 gibt es von mir keine Vorwürfe, das war schwer zu verteidigen. Wir waren auch in Halbzeit zwei die bessere Elf, nur musst du von fünf hochkarätigen Chancen mehr als nur eine nutzen“, resümiert Trainer Stefan Pröhl. Wegen der Sorgen auf der Torhüter-Position gab die verletzte Nummer eins, Ali-Berkay Aslanbas, ein Comeback, obwohl seine Fuß-Operation noch aussteht. Aslanbas soll auch am kommenden Wochenende gegen Walberstweiler zwischen den Pfosten stehen. Für Ugur Karaotcu war die Partie nach einer Viertelstunde vorbei, nachdem sich eine Leistenzerrung bemerkbar machte.