Fußball, Landesliga: „Der Sieg gegen Donaueschingen war extrem wichtig, gerade was die Tabellensituation angeht!“, atmet der Trainer des Hegauer FV, Stefan Pröhl, nach dem 2:1-Sieg beim Verbandsliga-Absteiger auf. Die drei Punkte sorgen für einen Sprung um immerhin zwei Plätze nach oben.
Denn es geht eng zu im Tabellenkeller. Von Rang acht, den Möhringen inne hat, bis zum Vorletzten SG Dettingen-Dingelsdorf sind es gerade vier Punkte Differenz, sodass für die halbe Liga gilt, was Pröhl darlegt: „Mit ein oder zwei Siegen ist man schon Achter und dann sieht es – zumindest auf den ersten Blick – wieder ganz anders aus.“
Pröhl setzt auf den Heimvorteil
Und somit geht sein Blick auch schon nach vorne: „Daher ist es sehr wichtig für uns, dass wir aus den restlichen drei Spielen vor der Winterpause noch Punkte mitnehmen!“, hofft der HFV-Coach und setzt da vor allem auf den Heimvorteil am kommenden Samstag gegen den FC Überlingen und auch eine Woche später gegen die SG Dettingen-Dingelsdorf.
„Da hoffen wir schon, dass drei bis vier Punkte dazukommen. Den Anspruch haben wir schon!“, erwartet Pröhl. Aber auch beim Jahresabschluss ist der HFV nicht chancenlos, schließlich schlug man den FC Radolfzell bereits in der Anfangsphase der Saison.
Zumal Pröhl, wenn sich der Blick von der Tabelle und den nackten Ergebnisse löst, feststellen kann: „Die Niederlagen, die wir zuletzt hinnehmen mussten, waren zumeist knapp, die Leistungen waren zum Teil aber sehr gut.“ Gegen die beiden Topteams FC Pfaffenweiler (0:2) und FC RW Salem (1:4) zog man sich zwar achtbar, aber eben ohne Punkte aus der Affäre.
„Aber das sind ja auch Mannschaften, mit denen wir uns nur schwer messen können! Und hier machen dann Kleinigkeiten schnell den Unterschied. Da fehlt uns in der Defensive dann auch die Stabilität“, so Pröhl, der analysiert hat, dass zu viele leichte individuelle Fehler letztlich zu den 29 Gegentoren geführt haben.
Und hier gilt es für ihn auch anzusetzen, denn er kann auf die Moral im Team bauen: „Die Einstellung im Team war auch schon vor dem Spiel in Donaueschingen super! Die Trainingsbeteiligung ist gut, jeder ist heiß, jeder will den Bock umstoßen und zum Glück ist uns das gegen Donaueschingen auch gelungen.“
Nun gilt es eben noch im Schlussspurt des Jahres nachzulegen, um nicht auf einem Abstiegsplatz überwintern zu müssen. Doch eines ist mit Blick auf die Tabelle und den bisherigen Saisonverlauf klar: Es wird im Kampf um den Klassenerhalt lange spannend bleiben und es wird sicherlich auch das ein oder andere Team treffen, von dem aktuell noch gesagt wird: Vom Potenzial her besser als der aktuelle Tabellenplatz!