Fußball, Landesliga: „Auch wenn nun natürlich auch der SC Konstanz-Wollmatingen und der FC Radolfzell davon profitieren, war es für uns wichtig, vorne dabei zu bleiben“, zog Fabian Wilhelmsen, Trainer des Türkischen SV Singen Bilanz nach dem 5:4-Sieg seiner Mannschaft beim Tabellenführer DJK Donaueschingen. Vor allem die Art und Weise, wie seine Elf nach der Pause auftrat, stimmt Wilhelmsen zuversichtlich, weiter in der Spitzengruppe mitmischen zu können. „Das war ein tolles Spiel! Vor allem in der zweiten Hälfte haben wir uns als starke Einheit, als echtes Team präsentiert!“, so der zufriedene TSV-Trainer.

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Vor dem Match war noch ein wenig fraglich, wie weit sein Torjäger nach einer Auszeit wegen muskulärer Probleme ist. Doch Marcel Simsek lieferte eine klare Antwort: Innerhalb von nur vier Minuten drehte er das Spiel von einem 1:2-Rückstand in eine 3:2-Führung. „Da hat er definitiv seine Klasse und seine in dieser Liga wohl einmalige Schusstechnik aufblitzen lassen!“, lobt der Trainer seinen Stürmer, weist aber auch auf die psychologische Wirkung der beiden Simsek-Treffer hin: „Wenn aus einer Führung sehr schnell ein Rückstand wird, steckt man das nicht so schnell weg, das macht etwas mit der Psyche!“, glaubt er, dass seine Elf damit für die Schlussphase das vielzitierte Momentum auf ihrer Seite hatte.

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Man kennt den TSV-Torjäger in der Liga. Und wenn Simsek auf dem Platz steht, dann flößt das der gegnerischen Hintermannschaft Respekt ein, erfordert eine besondere Aufmerksamkeit, sodass eventuell auch Lücken für Simseks Mitspieler entstehen. Doch spätestens bei Standards kommt eine Sonderbewachung an Grenzen – den Ausgleich erzielte Simsek per Freistoß.

„Meine Präsenz ist sicher wichtig, damit wir weiterhin mit um den Aufstieg spielen!“, weiß der erfahrene Stürmer, welche Wirkung er auf Gegner und Mitspieler hat und blickt nach vorne: „Nach dem wichtigen Sieg wollen wir jetzt noch mehr. Und dann werden wir mal sehen, wo wir am 30. Spieltag stehen!“ Aber wie steht es denn nun mit seiner aktuellen Form? „Um wieder der ‚alte‘ Marcel zu werden, muss ich erstmal noch ein paar Kilo abnehmen“, sagt Simsek und lacht. „Und dann brauche natürlich meine Mannschaft, die mich in Szene setzt – ohne die geht es nicht!“

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Ein Vorteil dürfte sein, dass vom Aufsteiger nicht unbedingt ein Durchmarsch erwartet wird, der Druck nicht so groß ist. Zudem haben die Singener nun schon gegen alle Gegner, die vor ihnen stehen, gespielt. Sie können daher hoffen, dass sich die Konkurrenz, etwa schon am Samstag, wenn der SC Konstanz-Wollmatingen in Radolfzell spielt, gegenseitig Punkte abnimmt.