Fußball-Landesliga: SV Geisingen – Spvgg. F.A.L. (Samstag, 16 Uhr). Schlusslicht Geisinger steht vor den vorerst letzten Partien in der Landesliga. Noch drei Spiele, die nächsten zwei auf eigenem Platz, und der Landesliga-Abstecher ist wie beim ersten Anlauf in der Saison 2018/19 nach nur einer Runde wieder vorbei. „Unser Anspruch muss es jetzt sein“, sagt Trainer Rustam Mamedow, „uns vernünftig aus der Liga zu verabschieden und den eigenen Anhängern, sowie natürlich uns selbst, noch ein, zwei Siege zu schenken.“
Die Gäste sind selbst noch längst nicht gesichert und werden daher in Geisingen eher kaum abwartend auftreten. Geisingen ist aber nicht gewillt, Schützenhilfe zu leisten. „Ich habe mir F.A.L. angeschaut. Es ist eine Mannschaft, die stark auf Ballbesitz setzt“, betont Mamedow. Außerdem zeigte der Gast zuletzt gerade auswärts bei Siegen in Gutmadingen (5:1) und beim Spitzenreiter TSV Singen (3:2), dass die Elf den Ernst der Lage offenbar erkannt hat. In beiden Spielen präsentierte sich F.A.L. nicht als potenzieller Absteiger.
Weiterhin schlecht ist die Personalsituation in Geisingen. Mamedow selbst wird sich wieder für einen möglichen Einsatz bereithalten. Möglicherweise kehrt der neunfache Torschütze Luca Arceri zurück. Ein Einsatz von Tobias Münch ist hingegen noch kein Thema. „Wir dürfen uns nicht den Schneid abkaufen lassen und sollten mit Selbstbewusstsein und breiter Brust auftreten. Vor allem sollten wir endlich unsere Chancen nutzen. Wir betreiben einen großen Aufwand, belohnen uns jedoch nicht“, ergänzt Mamedow. Die bisher 31 Geisinger Treffer werden in der Liga von keinem Konkurrenten unterboten.
Kein Lieblingsgegner
FV Walbertsweiler-Rengetsweiler – FC Königsfeld (Samstag, 16 Uhr). Die vorletzte Auswärtsfahrt führt die Königfelder zu einem potenziellen Absteiger, der nur noch geringe Chancen auf den Klassenerhalt besitzt. Ungern werden sich die Königsfelder an den ersten Vergleich auf dem eigenen Platz erinnern, denn da setzte es gegen den FV Wa/Re eine 1:2-Heimniederlage. „Wir haben dort in der vergangenen Saison mit 2:1 gewonnen, aber Walbertsweiler ist für uns kein Lieblingsgegner. Wir tun uns da immer sehr schwer“, sagt FCK-Trainer Patrick Fossé.
Mit Stefan Schwarzwälder und Jason Goedhuis kehren bei Königsfeld zwei Spieler zurück. Fußballerisch sollte Königsfeld Vorteile haben. „Wir müssen wie zuletzt beim 1:1 gegen Stockach auftreten. Die Gastgeber setzen auf Kampf und Entschlossenheit. Da gilt es gegenzuhalten“, ergänzt Fossé.
Unterdessen planen die Königsfelder fleißig die Zukunft. Es wird wohl neben Tim Berger (USA) weitere Abgänge geben. Mit dem 22-jährigen Tim Hettich (FC Schonach) steht ein erster externer Zugang fest, weitere sollen folgen.
Ein Sieg ist Pflicht
FC Neustadt – FC Öhningen-Gaienhofen (Samstag, 15.30 Uhr). Wollen die Neustädter ihre Chancen auf den Klassenerhalt wahren, dann darf es im Duell des Tabellenviertletzten gegen den Drittletzten nur ein Ziel geben: Drei Punkte. Jedes andere Resultat könnte für die Hochschwarzwälder schon zu wenig sein. „Natürlich wissen wir um die brisante Konstellation. Wir dürfen jedoch nicht überdrehen oder zu verbissen in die Partie gehen“, sagt Neustadts Trainer Sascha Waldvogel. Anfang November 2023 gelang Neustadt in Öhningen ein spektakulärer 5:1-Auswärtssieg.
Wichtig wird es für die Gastgeber sein, ohne Gegentreffer zu bleiben. In den vergangenen 180 Spielminuten ist das gelungen. „Eine gute Abwehrarbeit ist die Basis. Wir sollten jedoch auch auf fußballerische Elemente setzen nicht nur auf den Kampfgeist, der natürlich auch stimmen muss“, fügt Waldvogel an. Im Kader gibt es im Vergleich zu den vergangenen Spielen keine Veränderungen. Im Tor wird wieder Manuel Werner stehen, dessen Rückkehr zuletzt ein Faktor für die Stabilität war.
Große Herausforderung
ESV Südstern Singen – FC Gutmadingen (Samstag, 16 Uhr) – Auf die Gutmadinger wartet die schwierigste Aufgabe der Rest-Saison. Es geht zum Tabellenzweiten, der mit etwas Wut im Bauch antreten dürfte, denn in Gutmadingen setzte es eine 1:4-Niederlage für Südstern.
„Das wird eine große Herausforderung. Der Blick auf die Torjägerliste zeigt, dass Südstern gleich vier Spieler hat, die 14 oder mehr Treffer erzielt haben“, sagt FCG-Trainer Andreas Holdermann. Personell hat Holdermann keine Sorgen, auch wenn sich einige Spieler aus privaten Gründen abgemeldet haben. „Glücklicherweise haben wir einen großen Kader und können es jederzeit kompensieren, wenn zwei, drei Spieler fehlen“, ergänzt der Trainer.
Auch im Hinblick auf die kommende Saison sieht es im personellen Bereich in Gutmadingen gut aus. „Alle Spieler haben zugesagt“, freut sich Holdermann. Offen ist weiterhin, wer Marius Nitsch aus dem Trainer-Duo ersetzt. Wieder dabei ist in der neuen Runde Schlussmann Marcel Wetterer, der vom Auslandsstudium zurückkehrt.
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