Fußball-Landesliga: Nach drei Spieltagen ohne Niederlage empfing der SV Denkingen als Tabellenführer den Aufsteiger SC Konstanz-Wollmatingen und ging mit dem entsprechenden Selbstvertrauen ins Spiel. Schon nach sechs Minuten führte die Elf von Trainer Joachim Ruddies mit 2:0, das Spiel schien den erwarteten Verlauf zu nehmen.

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Adel Grimm zunächst fassungslos

Der Gast hingegen wollte nach der 0:4-Heimniederlage gegen den VfR Stockach mehr Stabilität in die Defensive bringen, was zumindest in der Anfangsphase gründlich misslang. „Ich war fassungslos, dass es plötzlich 2:0 nach sechs Minuten steht und bin dann nicht mehr davon ausgegangen, dass wir jetzt das Spiel noch klar gewinnen. Aber ich weiß um die Stärke meiner Mannschaft und ich weiß, dass wir eine tolle Moral besitzen“, beschreibt SC-Coach Adel Grimm seine Eindrücke nach der Anfangsphase.

Ruddies: „Einfach unclever“

Die Denkinger Gastgeber kannten nun nur noch eine Richtung, wollten nun etwas für das Torverhältnis tun, was sich rächte. „Wir haben nach der 2:0-Führung einfach unclever gespielt. Anstatt ruhig und klar weiter zu spielen, haben wir mit aller Macht das 3:0 machen wollen und dabei die Absicherung nach hinten total vernachlässigt. Auch nach dem Anschlusstreffer der Konstanzer waren wir nicht auf Absicherung bedacht, sondern haben weiter versucht nach vorne zu spielen“, analysiert SVD-Trainer Joachim Ruddies, wie seiner Elf ein sicher geglaubtes Spiel noch entglitt. Nach nicht einmal 30 Minuten hatten die Konstanzer den Schock nicht nur verdaut, sondern ausgeglichen und hatten nun – wie man so schön sagt – das Momentum auf ihrer Seite.

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Das 2:3 direkt nach dem Seitenwechsel

Nach dem Seitenwechsel dann wollten sich die Gastgeber um mehr Defensivstabilität bemühen, was jedoch nicht einmal ansatzweisen gelang. „Nach der Halbzeit wollten wir dann stabiler stehen, doch nach einem kapitalen Fehler nach 25 Sekunden bekamen wir das 2:3 und danach hatten wir keinen Zugriff mehr auf das Spiel und haben das Fußballspielen komplett eingestellt“, fasst Ruddies das Geschehen der zweiten Hälfte zusammen. Spätestens mit dem 2:4 durch Shala war nach einer Stunde die Vorentscheidung gefallen, die Moral des SV Denkingen gebrochen.

„Dass es letztendlich 5:2 für uns ausgeht, ist natürlich super“, sagt SC-Trainer Grimm hochzufrieden, dennoch hofft er auf etwas ruhigere Spiele: „Trotzdem hätte ich beim nächsten Mal nichts gegen ein entspannteres Spiel!“

Doch das ist eher nicht zu erwarten, denn am Wochenende kommt der Nachbar FC Radolfzell zum Derby auf den Fürstenbergplatz.