Fußball-Landesliga: Mit der DJK Donaueschingen und dem FC Bad Dürrheim feierten immerhin zwei der fünf Schwarzwälder Landesligisten am vergangenen Wochenende einen Sieg. Für Königsfeld sprang ein Zähler heraus. Neustadt und Gutmadingen gingen leer aus, sodass alle Teams außer der DJK in der zweistelligen Tabellenregion bleiben.

Mit dem 3:2-Erfolg in Überlingen hat die DJK Donaueschingen bei einem starken Mitkonkurrenten seine Tabellenführung verteidigt. Für DJK-Trainer Benjamin Gallmann stimmte indes nur das Ergebnis, nicht die Leistung seiner Elf. „Die Partie hat einmal mehr gezeigt, dass wir nicht die Spitzenmannschaft sind, für die uns viele halten.“ Für Gallmann wäre schon ein Unentschieden sehr schmeichelhaft für seine Elf gewesen, die nach der 2:0-Führung binnen weniger Sekunden das 2:2 kassierte und danach mächtig zittern musste. „Von dem Doppelschlag haben wir uns nie erholt. Torhüter Kay Schlageter hat zweimal hervorragend pariert und zweimal haben wir auf der Linie gerettet. Wir haben das ganze Spielglück bemüht, um als Sieger vom Platz zu gehen“, so Gallmann. Phasenweise habe Überlingen seine Elf „an die Wand gespielt“. Letztendlich waren es zwei Geistesblitze die für den 3:2-Siegtreffer sorgten. Der kurz zuvor eingewechselte Ahmet Colak bediente Max Schneider, der im Eins-gegen-eins mit dem Torhüter der Gastgeber Sieger blieb. Bitter für die DJK: Steffen Hönig fällt nach einem Knöchelbruch im Training für den Rest der Saison aus.

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Große Freude herrschte indes beim stark abstiegsbedrohten FC Bad Dürrheim nach dem 1:0-Heimsieg gegen Neustadt. „Vor einer Woche habe ich die Einstellung bemängelt. Diesmal stimmten Einsatz, Einstellung und Kampfgeist. Ich bin sehr zufrieden“, resümiert Trainer Massimo Verratti. In der Schlussphase habe Neustadt seine Elf in die Defensive gedrängt, doch diesmal blieb Bad Dürrheim nervenstark. Schlussmann Moritz Karcher, der über 90 Minuten wenig zu tun hatte, rettete seinem Verein die Null und die drei Punkte. Frank Bonny meldete Sam Samma, den Torjäger der Gäste, komplett ab. „Wir haben gezeigt, dass wir noch leben. Die Hoffnung auf den Ligaerhalt lebt ebenso. Es war eine super Leistung, wobei wir wissen, dass wir uns kommende Woche bei F.A.L. deutlich steigern müssen, um auch da zu punkten“, ergänzt Verratti.

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Ein fahrlässiger Umgang mit den eigenen Chancen war für Florian Heitzmann, Trainer des FC Neustadt, der entscheidende Grund für die Niederlage in Bad Dürrheim. Schon vor der Partie mussten mit Thomas Fischer und Johannes Bußhardt zwei Offensivspieler verletzt absagten, was die Optionen des Trainers einengte. „Wir wollten den nächsten Schritt machen und haben defensiv auch wenig zugelassen. Wir haben Bad Dürrheim keine Minute unterschätzt und alles reingeworfen. Vor dem Tor waren wir diesmal nicht konsequent genug“, ergänzt Heitzmann. Die Niederlage bedeute laut Heitzmann für das kommende Spiel gegen Königsfeld: „Die Köpfe wieder hoch und die Brust raus.“

Trotz einer 1:0-Führung musste sich der FC Königsfeld auf eigenem Platz gegen den Hegauer FV mit einer 1:1-Punkteteilung begnügen. Für FCK-Trainer Patrick Fossé kann der Punkt in der Endabrechnung noch sehr wertvoll werden. „Hegau war ein starker Gegner und nach dem zuletzt klaren Erfolg mit viel Selbstvertrauen ausgestattet. Auf einem ganz schwer zu bespielenden Platz war viel Kampf gefragt und den haben wir angenommen. Ich mache meiner Mannschaft keine Vorwürfe. Für uns ist noch nichts dramatisches passiert“, analysiert Fossé. Er musste in der Partie Dominik Eschner mit einer Schulterverletzung vom Platz nehmen. Ob Eschner länger pausieren muss, ist noch offen. Nun will die Elf auch beim punktgleichen Tabellennachbarn in Neustadt das Punktekonto aufstocken.

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Marius Nitsch, der neue Trainer des FC Gutmadingen, hatte sich unter der Woche sehr auf sein Punktspielheimdebüt gefreut. Gegen die Spvgg. F.A.L. lag seine Elf jedoch schon in Minute 27 schier aussichtslos mit 0:3 Toren hinten und auch nach 90 Minuten sah es beim 1:4 nicht besser aus. „F.A.L. war zum gegenwärtigen Zeitpunkt für uns eine Nummer zu groß. Wir mussten erkennen, dass ein gutes Spiel allein nicht reicht. Unterm Strich ist das Ergebnis sicherlich um ein Tor zu hoch ausgefallen, ändert aber nichts daran, dass wir verdient verloren haben“, lautet die Analyse von Nitsch. Spielerisch habe seine Elf viel von dem abgerufen, was der Trainer sehen will. Kämpferisch aber gehe sicherlich mehr. F.A.L. habe gezeigt, wie effektiv eine Mannschaft sein muss, die die drei Punkte haben will. Für Nitsch sind die zwei Auftaktniederlagen kein Beinbruch, denn: „Die Gegner, gegen die wir punkten müssen, kommen jetzt alle erst noch.“

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