Einen Trainer nach wenigen Wochen und nur einem Pflichtspiel – dem Einzug ins SBFV-Pokalhalbfinale – schon wieder zu entlassen, das klingt rekordverdächtig.

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Allerdings dürfte dies kein Rekord sein, auf den man beim 1. FC Rielasingen-Arlen stolz ist, legt der Fall doch nahe, dass in Sachen Trainerposition beim Hegauer Oberligisten zuletzt nicht alles rund lief. Natürlich wird die übliche Floskel von einer Trennung im gegenseitigen Einvernehmen bemüht, doch gibt es bei dieser Causa nur Verlierer. Zunächst natürlich Emanuele Ingrao, dem der Verein nach wenigen Wochen schon wieder das Vertrauen entzieht.

Hat die Mannschaft zu viel Einfluss?

Dann aber müssen sich auch die Clubfunktionäre fragen lassen, ob sie zum einen mit Ingrao die richtige Wahl getroffen haben, und zum anderen, ob sie der Mannschaft zu viel Einfluss gewähren. Wie im Jahr 2017, als Pokalheld Jürgen Rittenauer eigentlich abgelöst werden sollte, auf Druck der Spieler aber noch wenige Monate bleiben durfte, ehe dann doch Michael Schilling übernahm.

Auf Seiten der Verlierer könnten sich auch die Spieler einreihen. Ein Trainerwechsel Stunden vor dem Wiederauftakt spricht nicht für Ruhe und Harmonie, die eine Mannschaft im Kampf um den Klassenerhalt dringend benötigt.