Sind alle wohlauf beim Türk. SV Pfullendorf?
Glücklicherweise ja. Wir hatten schließlich einen Corona-Fall in der Mannschaft. Dieser ist aber gut ausgegangen.
Was tun Sie gegen die Langeweile im Fußball-Lockdown?
Wir gehen alle regelmäßig joggen und haben am Montag eine App eingeführt, in der wir alle Ergebnisse festhalten. Die Jungs müssen mindestens dreimal pro Woche sieben bis acht Kilometer laufen. Am Ende erhalten die drei Besten einen Preis.
Ist es frustrierend, nicht zu wissen, wann und ob es wieder weitergeht?
Ja, für einen Fußball-Kranken wie mich ist es sehr frustrierend. Zudem bin ich auch noch C-Jugendtrainer, für die Jugendlichen ist es auch nicht schön. Mir fehlt der Fußball, wir können es kaum erwarten, bis es wieder weitergeht.
Befürchten Sie einen erneuten Saisonabbruch?
Ich denke, dass wir irgendwie die Runde fertig spielen werden. Uns als Tabellensechster kann es eigentlich egal sein, wie es weitergeht, solange wir nicht absteigen. Allerdings wäre es für die Mannschaften, die oben stehen, nur gerecht, wenn sie beispielsweise in Playoffs die Chance zum Aufstieg erhalten würden.
Wie geht es dem Verein in der Krise?
Wir haben sehr zuverlässige Sponsoren, die uns unterstützen. Zudem haben wir zuletzt für den Neuzugang Senol Yildiz vom SV Aach-Linz eine Ablösesumme gezahlt. Der ganze Verein brennt darauf, wieder loszulegen, zumal wir als Aufsteiger Euphorie in die Liga gebracht haben. Ich denke vor allem an das Spiel gegen Meßkirch, als wir vor 300 Zuschauern ein 0:4 noch in ein 4:4 verwandelt haben.
Wird der Fußball nach Corona noch der gleiche sein wie davor?
Fußball ist immer gleich: Elf gegen Elf plus ein Schiedsrichter und der Ball. Das Drumherum wird sich aber verändern. Die Zuschauer und das Zusammensein fehlen uns brutal. Ich hoffe, dass sich alles irgendwann wieder normalisiert.