3. Liga, Frauen: SV Allensbach – TSV Haunstetten 22:22 (9:11). - Mit dem TSV fuhren gut bekannte, langjährige Ligakonkurrentinnen an den Riesenberg. Nach der bitteren Niederlage gegen den HCD Gröbenzell hatten die Allensbacherinnen die Trainingswoche genutzt, um neue Energie zu tanken. Dass die Aufgabe gegen den TSV schwer werden würde, zeigten die ersten Ergebnisse des Teams aus dem Augsburger Stadtteil.

Und der TSV Haunstetten zeigte sich auch direkt stark verbessert im Vergleich zu den Auftritten beim Bezirkssparkasse Reichenau Cup. Nachdem Katja Allgaier die Gelb-Blauen zunächst in Führung gebracht hatte, konnten die Gäste bereits in der zweiten Minute zum 1:4 einnetzen.

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Gegen eine gut stehende gegnerische Defensive vor der stark aufgelegten Torhüterin Kiara Spindler hatten die Allensbacherinnen ihre Probleme. Nach diesen Startschwierigkeiten war es Rahel Müller, die das 4:4 erzielte (8.). Ab diesem Zeitpunkt entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, in der vor allem die Abwehrreihen und Torhüterinnen dominierten.

Zur Halbzeitpause musste der SVA einen knappen 9:11-Rückstand hinnehmen. Mit einer spektakulären Doppelparade gegen Haunstettens erfolgreichste Torschützin Chiara Joerss ließ Dajana Petrovic ihre Farben aber mit einem positiven Gefühl in die Kabine gehen.

Spielführerin Katharina Bok verletzt sich

Zurück auf dem Feld hatten die Allensbacherinnen nach einem kurzzeitigen Vier-Tore-Rückstand ihre bislang stärkste Phase. Offensiv gelang es, Lücken in der gegnerischen Defensive zu öffnen und per 1:1-Aktionen Torerfolge zu erzielen. In der Abwehr provozierte man Ballverluste der Gäste, wodurch der SVA immer besser ins Tempospiel gelangte.

So drehten die Gastgeberinnen in der stimmungsvollen Riesenberghalle das Spiel nicht nur, sondern setzten sich in Minute 47 mit vier Toren (19:15) ab. Der Trainer des TSV Haunstetten, Udo Mesch, sah sich gezwungen, eine Auszeit zu nehmen, dann wurden die Gäste wieder besser.

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In den Köpfen der Allensbacherinnen war sicher auch noch die unglückliche Landung von Spielführerin Katharina Bok nach einem Foulspiel. Bok konnte nicht mehr weiterspielen, eine Diagnose steht noch aus. Der TSV kämpfte sich so bis zur 55. Minute auf ein Unentschieden zurück (20:20) und ging drei Minuten später sogar noch einmal in Führung gehen. Katja Allgaier, an diesem Tag mit fünf Treffern erfolgreichste Torschützin des SVA, war es letztlich, die zum 22:22 traf und dem SVA einen Punkt sicherte.

Trotz der zwischenzeitlich deutlichen Führung war man über das Ergebnis beim SVA zufrieden. Am Samstag trifft der Tabellenvierte um 19:30 Uhr zuhause auf die HSG Freiburg. (asp)