Südbadenliga: TuS Steißlingen – HSG Mimmenhausen/Mühlhofen 31:26 (12:15). – Das Südbadenliga-Schlusslicht HSG Mimmenhausen/Mühlhofen zeigte sich im Derby beim Spitzenreiter TuS Steißlingen von der Tabellensituation unbeirrt. Der TuS tat sich schwer gegen die kompakte Abwehr der HSG und leistete sich zu viele Fehler. Im eigenen Defensivverbund fehlte der Zugriff, insbesondere gegen den HSG-Topakteur Hendrik Dahm. Mit dem Pausenpfiff erspielte Mimmenhausen/Mühlhofen sich ein 15:12-Polster.

Die Steißlinger wollten im zweiten Abschnitt die gewohnte Leistung abrufen. Dies setzte das Team von Trainer Dominik Garcia um, das in der Abwehr um das Torhüterduo Leon Sieck und Tim Bammel wieder kompakter stand. Im Angriff bereiteten die Hegauer ihre Abschlüsse gut vor und erzielten Tor um Tor. Bereits in der 38. Minute erzielte Luca Tassone den 17:17-Ausgleich.

Das könnte Sie auch interessieren

In der Folge erspielte sich der TuS eine Führung, die er nicht mehr aus der Hand gab. Zunächst konnte die HSG Mimmenhausen/Mühlhofen noch den Anschluss halten, ehe sichtbar die Kräfte nachließen und der TuS im Gegenzug aufs Tempo drückte. Am Ende stand ein deutlicher 31:26-Heimsieg des Tabellenführers. Nach der Fasnet-Pause geht es für die Steißlinger zuhause gegen den TuS Altenheim weiter. (ser)

TuS Steißlingen: Bammel, Leon Sieck (Tor); Tassone (3), Renz, Klotz (2), Hohlweg (4), Müller (1), Rottmair, D. Martin (6), Ruß (6/2), Schmidt (2), Weber (2), Bartels (5). – HSG Mimmenhausen/Mühlhofen: Koester, Jegler (Tor); Schweda, Boitor, H. Dahm (8), Bube, M. Dahm, Hosu (4), Schlegel (6/5), Allgaier (6), Leon Albiez, Hammel (2).

SG Kappelwindeck/Steinbach – TV Ehingen 28:27 (15:15)

Einen gebrauchten Tag erwischte der TV Ehingen im ersten Auswärtsspiel des Jahres. Gegen die SG Kappelwindeck/Steinbach gab es eine verdiente 27:28-Niederlage. „Wir haben heute sehr, sehr schlecht gespielt und auf keinen Fall verdient, etwas Zählbares mit nach Hause zu nehmen“, sagte der enttäuschte Gästetrainer Lukasz Stodtko.

„Mit 60 Prozent Leistung kannst du nicht gewinnen, dazu kam dann noch eine hohe technische Fehlerquote“, haderte er. Gerade die erste Spielhälfte passte dem Ehinger Coach überhaupt nicht. Der Gegner war immer mit ein, zwei Toren vorne und aufgrund einer Vielzahl von Fehlern gelang dem TVE der Anschluss nicht. Erst gegen Ende kamen die Ehinger besser ins Spiel, führten mit 15:12, ehe drei SG-Tore den 15:15-Halbzeitstand brachten.

Das könnte Sie auch interessieren

Wer nun aber dachte, der TV Ehingen hätte sich gefangen, wurde eines Besseren belehrt. Bis zur 53. Minute zog die SG auf 26:20 davon. Das Spiel schien gelaufen, doch es folgte die beste Phase der Ehinger im gesamten Spiel. „Da hat meine Mannschaft gut gespielt“, lobte Stodtko seine Schützlinge. Der Trainer der SG nahm in der 58. Minute beim Stand von 27:23 eine Auszeit, um sein Team auf die letzten Minuten einzuschwören. Ehingen dagegen gelang 30 Sekunden vor Schluss der 27:27-Ausgleich, doch Luis Materna sicherte mit seinem Siebenmetertor drei Sekunden vor Schluss dem Heimteam den Sieg. „Jetzt haben wir die kurze Fastnachtspause, dann kommt der TuS Helmlingen nach Ehingen“, sagte Stodtko. (js)

TV Ehingen: Beck, Greiner, Ciornei (Tor); Dannenmayer, Beising, Hänsel (3), Koch (4), Sartena, Küchler (3), Dreher (3), Sauter (1), Duffner (9/1), Plesse (2), Komin (2).

HSG Hanauerland – HSG Konstanz II 36:49 (20:24)

Die HSG Konstanz II hat das 85-Tore-Spektakel bei der HSG Hanauerland mit 49:36 (24:20) für sich entschieden und hält mit einem Nachholspiel in der Hinterhand weiter Kontakt zu den Spitzenplätzen der Südbadenliga. Abwehrspiel war überbewertet im Duell der Reserve des Oberligisten TV Willstätt und der Drittliga-Talentschmiede vom Bodensee.

Offensiv kam insbesondere die HSG vom See hervorragend in die Partie und lieferte über nahezu die komplette Spielzeit eine bärenstarke Vorstellung mit schnellem, präzisem Kombinationsspiel und sicheren Abschlüssen ab. Defensiv war es trotz einiger Paraden von Schlussmann Noah Frensel „zum Verzweifeln“, wie Benjamin Schweda als Ersatztrainer für den bei der ersten Mannschaft im Einsatz befindlichen Vitor Baricelli Bilanz zog.

Das könnte Sie auch interessieren

Nach ausgeglichenem Beginn setzten sich die Gelb-Blauen nach etwas mehr als zehn Minuten etwas ab und erspielten sich eine 24:20-Pausenführung. Aufgrund mehrerer technischer Pannen am Kampfrichtertisch musste die Halbzeit verlängert werden und es gingen die Torschützen aus dem ersten Durchgang im Spielberichtsbogen verloren. „Danach“, so Schweda, „ist das Spiel weiter so dahingeplätschert“.

Die Ortenauer kamen beim 35:38 nach 46 Minuten noch einmal heran, doch eine neuerliche Umstellung auf die 5:1-Abwehr brachte die HSG-Talente endgültig auf die Siegerstraße. In den letzten knapp 14 Spielminuten konnte Noah Frensel nur noch ein einziges Mal überwunden werden, sodass es beim klaren 49:36-Auswärtssieg blieb. (joa)

HSG Konstanz II: Frensel (Tor); Böhlefeld, Iberl, Köble, F. Osann, Koch, Schmid, Farias-Veeser, Lebherz, Enninghorst, Krawietz, Koester, Hadlich.