Handball, 3. Liga: HSG Konstanz – VfL Pfullingen 35:31 (15:14). – Die richtige Antwort konnte die HSG Konstanz nach der ersten Saisonniederlage vor einer Woche im Topspiel gegen den VfL Pfullingen geben. Dank einer starken Reaktion wurde der alte Rivale mit 35:31 (15:14) distanziert und das Punktekonto auf 17:5 Zähler erhöht.
„Das sah wieder nach Konstanz-Handball aus“, freute sich HSG-Coach Jörg Lützelberger über ein wieder sehr schnelles Kombinationsspiel seiner Schützlinge, die so immer wieder Raum schafften und die Deckung der Gäste auseinanderspielten.
Allen voran Christos Erifopoulos und Felix Sproß sprühten vor Tatendrang, Zug zum Tor und tollen Ideen. Nachdem beide erst kurz vor dem letzten Match fast ohne Training auf das Spielfeld zurückgekehrt waren, machte sich nun bei beiden Rückraum-Assen die volle Trainingswoche nach ihren Comebacks bemerkbar.
Gerade Neuzugang Sproß drückte der Begegnung mit seinen spielerischen Fähigkeiten und spektakulären Schlagwürfen früh den Stempel auf. Pfullingen fand kaum Mittel, ihn bei seinen herrlichen Treffern oder sehenswerten Anspielen an den Kreis zu stoppen. Dort bedankte sich Niklas Ingenpaß für die genialen Zuspiele als sicherer Vollstrecker.
So entwickelte sich ein sehr ansehnlicher, rasanter Schlagabtausch, in dem die Gäste vor allem offensiv ebenfalls zu überzeugen wussten und wie die Gelb-Blauen mit viel Zug zum Tor und Dynamik agierten. In einem fairen Duell, in dem sich beide Mannschaften nichts schenkten und schonten und in dem es richtig zur Sache ging, musste die HSG allerdings nach 43 Minuten auf Kapitän und Leader Michel Stotz nach der dritten Zeitstrafe verzichten.
Noch vor der Pause hatte Konstanz die Vorstellung gegen Leutershausen endgültig mit vielen guten Aktionen abgeschüttelt und riss seine frenetischen Fans mit tollen Aktionen mit. Wenige Sekunden vor der Pause markierte Pliuto die knappe 15:14-Halbzeitführung. Direkt nach der Pause legten die Gastgeber zum 18:15 vor, nach dem 21:18 von Lukas Köder führten sie stets mit mindestens drei und bis zu sechs Toren.
Was sich Pfullingen auch einfallen ließ – Konstanz hatte nun immer die passende Antwort parat. Vor allem durch die Offensivstärke konnte das gute Kreisläuferspiel des VfL über Hüne Nils Röller kompensiert werden.
Und die Mannschaft von Jörg Lützelberger geriet nicht mehr in Gefahr. In Hälfte zwei war der Knoten endgültig geplatzt und man spürte die große Lust, die die HSG Konstanz am Tore werfen hatte.
In der Defensive machte sich zwar das Fehlen von Michel Stotz ein wenig bemerkbar, doch im Verbund und über gute Auftritte von Niklas Ingenpaß und Jo Knipp sowie dem Rückhalt durch Torwart Maximilian Wolf verlor Konstanz nie den Zugriff und die Kontrolle des Spiels. Damit konnten die Wege von Niklas Roth weitgehend eingedämmt werden.
Angetan zeigte sich Lützelberger zudem von der Unterzahlverteidigung und dem eigenen Überzahlspiel. „Ich bin einfach wirklich erleichtert, dass wir gewonnen und die Leistung auf die Platte gebracht haben“, sprudelte es aus Sproß heraus. „Das war ein Unterschied wie Tag und Nacht im Vergleich zum letzten Spiel.“
Nach dem Auswärtsspiel am kommenden Samstag beim TSV Neuhausen/Filder geht es beim SÜDKURIER-Spieltag am 2. Dezember, 20 Uhr, in der Schänzlehalle weiter mit dem Heimspiel gegen den SV Salamander Kornwestheim. Tickets sind im Vorverkauf mit 1,50 Euro Ermäßigung unter www.hsgkonstanz.de/tickets erhältlich.
HSG Konstanz: Wolf, Göres (Tor); Stotz (2), Michelberger (1), Sproß (6), Erifopoulos (6), Hutecek (1), Knipp (2), Beckmann (3), Pliuto (6), Ingenpaß (5), Köder (3/2). – Z: 900.