Luca, haben Sie sich bereits gut in Konstanz eingelebt?

Sehr gut sogar. Ich fühle mich echt wohl bei der HSG und in Konstanz. Ich konnte in der Freizeit das gute Wetter und den Sommer am Wasser genießen. Die Menschen im Süden sind sehr offen und das Wetter ist hier schon besser als im Norden (lacht). Mit meiner Freundin habe ich eine schöne Wohnung im Paradies unweit der Halle bezogen.

Waren Sie mit der Vorbereitung zufrieden?

Insgesamt lief sie ganz ordentlich. Für die kurze Zeit, die die Neuzugänge und ich hier sind, ist das Vertrauen schon riesig untereinander. Die Stimmung ist sehr gut, wir sind nicht nur Arbeitskollegen, sondern Freunde. Ich habe den Eindruck, dass wir eine gute Einheit sind. Jetzt müssen wir zusammen noch an den richtigen Stellschrauben drehen, damit es besser als am ersten Spieltag wird.

Worauf führen Sie es zurück, dass die erste Halbzeit bei der HSG Nordhorn-Lingen komplett an euch vorbeilief?

Wir sind in der Anfangsphase nicht richtig in das Spiel gekommen und haben uns durch ein paar schlechte Aktionen im Angriff zu schnell verunsichern lassen. Dann war es zu statisch und zu wenig Druck und es hat die Effektivität gefehlt. Nordhorn konnte dadurch viele einfache Tore über sein Tempo erzielen.

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In der zweiten Halbzeit lief es bedeutend besser. Warum?

Wir haben einiges besser gemacht und noch einmal alles reingeworfen. Mit mehr Tiefe, mehr Torgefahr und neuem Mut. Das müssen wir über 60 Minuten abrufen. Die Reaktion in der zweiten Hälfte wollen wir mitnehmen, aus den Fehlern in der ersten lernen und die richtigen Schlüsse ziehen.

Nun steht am Sonntag die langersehnte Rückkehr in die frisch renovierte Schänzlehalle und das erste Heimspiel bevor. Wir groß ist die Vorfreude?

Ich freue mich wahnsinnig darauf. Ich habe schon viel über die Schänzle-Hölle gehört und freue mich jetzt sehr, das selbst erleben zu dürfen.

Mit den Eulen Ludwigshafen stellt sich ein weiterer ambitionierter Club am Schänzle vor. Was erwartet euch?

Wir konzentrieren uns auf uns, wissen aber, dass wir es mit einer sehr guten Mannschaft zu tun bekommen werden. Mit der Unterstützung unserer Fans heißt es alles zu geben und unser bestmögliches Spiel zu zeigen.

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HSG-Coach Vitor Baricelli spricht von einem „Marathon 2. Bundesliga“. Inwiefern ist das bereits verinnerlicht?

Ein Spieltag liegt hinter uns, 33 vor uns. Damit haben wir genug Möglichkeiten, gute Spiele zu machen und unsere Punkte zu holen. Einige werden wir nicht gewinnen – das müssen wir aber auch nicht. Wir müssen nur genügend gewinnen. (grinst)

Fragen: Andreas Joas