Handball, Südbadenliga: HSG Konstanz II – SG Muggensturm/Kuppenheim (Samstag, 17.30 Uhr, Schänzlehalle). – Neun Spiele in Serie war die Drittliga-Reserve der HSG Konstanz ungeschlagen – dann riss die Erfolgsserie überraschend am vergangenen Wochenende bei der SG Scutro. Für Trainer Vitor Baricelli äußerst ärgerlich, vor allem aufgrund des Zustandekommens.
„Ein Spiel zum Vergessen“, meinte der Brasilianer, hatte aber dennoch ein wenig damit zu kämpfen. Bis Montag war die Niederlage verarbeitet. „Wir müssen weitermachen“, blickt der 27-Jährige nur nach vorne – auf den nächsten Gegner, gegen den seine Mannschaft auch noch eine Rechnung offen hat.
Revanche für das verlorene Hinspiel
Im Hinspiel fanden die HSG-Talente überhaupt nicht zu ihrem gewohnten Spiel und mussten eine 32:35-Niederlage einstecken. Nun sinnen sie auf Revanche und wollen an der Tabellenspitze dranbleiben. Vor allem emotional fordert Baricelli wieder mehr von seinen Schützlingen, um die eigenen Stärken über schnelles Kombinations- und Umschaltspiel wieder besser ausspielen zu können.
Mit der SG Muggensturm/Kuppenheim hat sein Team dabei eine Herausforderung vor der Brust, die nochmal ungleich schwieriger sein dürfte als jene vor Wochenfrist. Die Gäste stehen auf Platz vier und in Reichweite zu den Konstanzern.
Trainer Baricelli ist von den Fans begeistert
„Sie sind schwer auszurechnen“, weiß Baricelli und fordert daher, dass „wir alle mehr Aggressivität reinbringen müssen.“ Durch den Spieltermin direkt vor dem Drittliga-Schlagerspiel zwischen Tabellenführer Konstanz und Verfolger Oppenweiler/Backnang hofft er zudem wie schon im Derby gegen Steißlingen auf eine gute, stimmungsvolle Kulisse, die seine Mannschaft gerade emotional beflügelt.
Baricelli: „Die Jungs freuen sich immer über die Unterstützung und dass man gemeinsam mehr Druck ausüben kann.“ Das wird auch nötig sein, nachdem er eine schwere Woche mit vielen kranken Spielern hinter sich hat. Offen ist, wer bis zum Spieltag noch fit wird und wieder einsetzbar sein wird. (joa)
Ehingen hofft auf die Wende
TV Ehingen – SG Freudenstadt/Baiersbronn (Samstag, 20 Uhr, Eugen-Schädler-Halle). – Der TV Ehingen ist in Zugzwang, denn mit zuletzt drei Spielen ohne Sieg haben sich die Grün-Weißen vom zweiten Platz verabschiedet und es droht auch ein weiteres Abrutschen in der Tabelle, sollte man nicht schnell wieder in die Erfolgsspur zurückkehren.
Dabei war Ehingen nicht unbedingt die schlechtere Mannschaft, hat aber mit einer hohen technischen Fehlerquote die Gegner förmlich aufgebaut und zu einfachen Toren eingeladen. Am Ende verloren die Hegauer dann zwei Spiele mit jeweils nur einem Tor Unterschied und eines endete unentschieden.
Das wurmte auch Ehingens Trainer Lukasz Stodtko, der im Training nun das Hauptaugenmerk gerade auf das Vermeiden von Fehlern und eine ruhigere Spielweise legte. „Wir sind in vielen Situationen einfach nicht clever genug gewesen und hätten öfter einen kühleren Kopf bewahren müssen“, sieht er seine junge Mannschaft noch in der Lernphase.
„Wir dürfen nicht kopflos agieren, sondern müssen im richtigen Moment mehr Konzentration an den Tag legen“. Die erste Gelegenheit dazu, diese Fehler abzustellen, bietet sich am kommenden Samstag, wenn die ebenfalls seit drei Spielen sieglose SG Freudenstadt/Baiersbronn in der Eugen-Schädler-Halle ihre Visitenkarte abgibt.
Es wird keine leichte Aufgabe für die Ehinger, denn die Schwarzwälder stecken im Kampf gegen den Abstieg und benötigen jeden Punkt, vor allem auch, nachdem die beiden Konkurrenten SG Scutro und die HSG Hanauerland am vergangenen Wochenende wichtige Siege feiern konnten. (js)
TuS Steißlingen – HSG Hanauerland (Samstag, 20 Uhr, Mindlestalhalle). – Mit 9:31 Punkten steht der kommende Steißlinger Gegner, die HSG Hanauerland, auf dem 13. Platz der Südbadenliga.
Neben einem Unentschieden gegen die SG Scutro und einer deutlichen Niederlage gegen den TuS Altenheim konnte der Aufsteiger am vergangenen Wochenende zuhause einen beachtlichen 34:25-Sieg gegen den BSV Sinzheim einfahren. Mit Florian Fessler haben sie einen drittligaerfahrenen Spieler in ihren Reihen, der für viel Torgefahr sorgt.
Auch Mirco Zander auf der Torhüterposition bringt einiges an individueller Klasse mit. Das temporeiche Hinspiel bei der HSG Hanauerland konnte der TuS recht deutlich mit 40:30 für sich entscheiden.
Motiviert nach dem jüngsten Sieg
Nach dem Sieg vergangene Woche in Freudenstadt ist Steißlingen motiviert, die nächsten beiden Zähler auf der Habenseite zu verbuchen und geht voller Selbstbewusstsein ins Spiel, ohne den Gegner aufgrund des Tabellenplatzes zu unterschätzen.
Verzichten müssen die Hegauer allerdings auf Maximilian Maier, der auf alle Fälle für das restliche Jahr ausfallen wird. Er hat sich in Freudenstadt schwer am Knie verletzt. Einmal mehr gilt es nun, den Ausfall mit der Breite des Kaders zu kompensieren und näher zusammenzurücken.
HSG Mimmenhausen/Mühlhofen – SG Scutro (Samstag, 20 Uhr, BZ Salem). – Nach der klaren 25:38-Niederlage gegen den TuS Helmlingen ist die HSG Mimmenhausen/Mühlhofen am Samstag wieder zuhause gefordert. Gegner ist die SG Scutro, die zwei Plätze vor dem Schlusslicht HSG auf Rang zwölf positioniert ist.