Fußball-Oberliga: „Pause statt kicken!“ heißt es am Wochenende für die Oberliga-Fußballer des 1. FC Rielasingen-Arlen. Der Grund: Beim nächsten Gegner, dem 1. Göppinger SV, sind drei Spieler an Corona erkrankt, sieben weitere SV-Akteure daher in Quarantäne.

Göppingen musste schon gegen Linx pausieren

Schon am letzten Spieltag waren die Göppinger zum Zuschauen verurteilt, ihr Heimspiel gegen den SV Linx wurde coronabedingt abgesetzt. Der Linxer Trainer Thomas Leberer war alles andere als erfreut über die Absetzung, denn seinem Team droht nun in der Mammutsaison eine weitere weite Anreise unter der Woche. Im semiprofessionellen Bereich mit berufstätigen Spielern ist das nicht ganz unkompliziert. Der Rielasinger Trainer Michael Schilling sieht es dagegen etwas gelassener: „Wir können es nicht ändern, hätten aber am Sonntag gerne gespielt!“

Hennemann macht sich seine Gedanken

Da die Impfbereitschaft im Göppinger Kader aufgrund dieser Faktenlage nicht sehr ausgeprägt scheint, macht sich Oliver Hennemann, Vorstand Sport beim 1. FC Rielasingen-Arlen, so seine Gedanken: „Bei uns sind 75 Prozent geimpft und wir machen weiter Werbung fürs Impfen. Wenn wir eine normale Saison durchziehen wollen, dann sollte sich jeder impfen lassen.“ Denn eine dritte, vorzeitig abgebrochene Spielzeit hätte für die Clubs, aber auch für viele Spieler negative Auswirkungen.

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Im Leitfaden des DFB zum Trainings- und Spielbetrieb, „Zurück auf den Platz“, heißt es dazu: „Der DFB tritt dafür ein, dass sich so viele Fußballer*innen und ehrenamtlich engagierte Menschen im Fußball impfen lassen wie möglich, um sich selbst und andere vor einer Ansteckung zu schützen. (…) So schützt jede*r, der/die sich impfen lässt, auch die eigene Familie, Freund*innen und die Gemeinschaft im Fußballverein allgemein.“ Laut DFB-Broschüre entfällt für geimpfte und genesene Spieler nach Kontakt zu einer infizierten Person die Quarantäne.

Spielpläne scheinen in allen Ligen fragil

Allerdings gibt es auch Beispiele wie etwa Daniel Caligiuri (FC Augsburg) und Arturo Vidal (Inter Mailand), die trotz vollständiger Impfung erkrankten. Es ist also zu befürchten, dass die Spielpläne von der Bundesliga bis in die Kreisligen auch in dieser Saison eher fragil sind.

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Ein Ausweichtermin für das Gastspiel des 1. Göppinger SV in Rielasingen steht noch nicht fest, doch da nun ohnehin zwei Englische Wochen in der Oberliga auf dem Programm stehen und eine zeitnahe Wiederaufnahme des Spielbetriebs bei den Göppingern noch nicht gesichert ist, wird es terminlich immer enger. Immerhin: Im Gegensatz zum südbadischen Ligarivalen SV Linx droht den Rielasingern keine weite Anreise unter der Woche, diese Zusatzbelastung liegt dann beim 1. Göppinger SV.