Skicross: – Die vergangene Saison hat er verpasst. Eine Schulterverletzung bremste ihn aus. Im April konnte der 22-jährige Sportsoldat der Skizunft Bernau erstmalig wieder auf Schnee trainieren. Anschließend folgten die sommerlichen Konditionseinheiten und seit September steht der Nationalkaderathlet wieder voll im Renntraining.
Das deutsche Skicross-Team trainierte auf dem Stilfser Joch in Italien und auf den Gletschern in Saas Fee. Dort machte Tobias Baur, der lange im alpinen Renngeschehen unterwegs war, mit guten Leistungen auf sich aufmerksam. Riesenslalom-Training, Speedfahrten und Zeitfahrten gegen die Uhr im mit Wellen und Schanzen gespickten Skicross-Kurs standen dort auf dem Programm. Am Ende setzte sich Baur durch und qualifizierte sich für das siebenköpfige Team der Leistungsgruppe 1a, welches die ersten Weltcupwettbewerbe im französischen Val Thorens und anschließend im österreichischen Montafon in den nächsten Tagen bestreiten wird.
Tobias Baur freut sich sehr auf die neue Herausforderung: „Es wird alles etwas größer sein als bisher im Europacup. Das ist eine ganz neue Dimension“, so Baur. „Mein Ziel ist es, schnell Ski zu fahren, mich durchzusetzen und mich für die Heats der letzten 32 zu qualifizieren. Mein Grundspeed ist meistens schon sehr gut. Daher hoffe ich, dass ich mich auch im Weltcup gut präsentieren kann und diese Saison verletzungsfrei überstehe.“
Neben den europäischen Wettbewerben wird es Skicross-Weltcups in Kanada und Russland geben. Und natürlich der Heimweltcup am 8. und 9. Februar am Feldberg. „Über weitere Weltcup-Einsätze wird nach den ersten Wettbewerben entschieden. Aber zu Hause am Feldberg bin ich auf jeden Fall dabei. Das ist dann etwas ganz Besonderes, nachdem ich vergangenen Winter wegen der Verletzung nicht starten konnte“, freut sich Baur schon jetzt auf Februar.