Fußball-Landesliga: – Eckball für den SV 08 Laufenburg im vergangenen Heimspiel gegen den FSV RW Stegen in der 65. Minute beim Spielstand von 0:2. Innenverteidiger Moritz Hackenberger schraubt sich am hinteren Ende des Sechzehnmeterraums in die Höhe, Kopfball, Tor. Sein erster Saisontreffer und ein entscheidender. Denn es war der Wendepunkt in einem bis dahin schwachen Spiel der Gastgeber. Der Stammspieler mit den meisten Einsatzminuten in dieser Saison, ansonsten vor allem für die in dieser Saison sehr stabile Abwehr der Laufenburger mitverantwortlich, sorgte diesmal mit seiner Kopfballstärke in der Offensive dafür, dass der SV 08 Laufenburg wieder auf die Siegerstraße zurückfand.

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Lange Historie in Laufenburg

Der 27-Jährige, aus Rüßwihl stammend, begann seine Fußballkarriere in der frühen Jugend bei der SG Hotzenwald. Bereits in der E-Jugend wechselte er zum SV 08 Laufenburg. Nach einem kurzen Gastspiel beim SV Buch spielt Moritz Hackenberger nun in der vierten Saison beim Laufenburger Landesligisten. In der Fünferkette des aktuellen Tabellenführers ist er eine wichtige Stütze. Denn gerade die stabile Defensive des SV 08 Laufenburg ist die Basis für den aktuellen Erfolg.
„Von der vorhergehenden Saison auf dieses Jahr haben wir gezielt daran gearbeitet und unser System umgestellt“, erklärt Moritz Hackenberger. Dennoch sieht er noch Potenzial. „Wir hatten einige Spiele, in denen wir über weite Strecken nicht überzeugend gespielt haben, dann aber doch gewonnen haben“, gibt er zu.

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Die Mannschaft der „Null-Achter“ hat noch Potenzial

„Da ist noch Luft nach oben. Im Moment haben wir das Selbstvertrauen, den Glauben an die eigene Stärke, den Willen und den Teamgeist um solche Spiele dann doch für uns zu entscheiden“, sieht er den Grund für die aktuellen Erfolge und räumt ein, dass man derzeit einfach auch das nötige Quäntchen Glück habe, das man sich aber auch erarbeiten müsse.
Ausruhen will man sich darauf aber nicht: „Wir müssen es unbedingt schaffen, über die gesamte Spielzeit unser volles Leistungsvermögen abzurufen“, fordert er.

Er hofft, dass dies beim nächsten Auswärtsspiel in Wyhl der Fall sein wird. Allerdings ist davon auszugehen, dass das Gastspiel am Fuße des Kaiserstuhls kein leichtes wird. Die Breisgauer haben mit sechs Spielen in Folge ohne Niederlage einen guten Lauf und gelten als eine der derzeit spielstärksten Mannschaften. „Wir müssen von Beginn an sehr konzentriert spielen und taktisch clever agieren“, so Moritz Hackenberger. Im Hinspiel mussten die Laufenburger zu Hause gegen den SC Wyhl einen 1:3-Rückstand aufholen. Erneut in in die Defensive zu geraten, soll dieses mal nach Möglichkeit vermieden werden.

Einsatz von Sandro Knab fraglich

Im vergangenen Heimspiel gegen den FSV RW Stegen musste Sandro Knab nach einem Kopfstoß mit Verdacht auf Nasen- oder Jochbeinbruch ausgewechselt werden. Die Befürchtung eines Bruches hat sich unter der Woche glücklicherweise nicht bestätigt. Ob er in Wyhl spielen kann, ist aber noch fraglich. Auch sonst gibt es noch einige Fragezeichen im Kader aufgrund angeschlagener Spieler. Fehlen werden Eduard Nowak und Klaudio Lipovsky.

Vorgabe: „Wir müssen und wollen an die Leistung in Rheinfelden anknüpfen, um zu punkten“ fordert Danijel Kovacevic, Trainer ...
Vorgabe: „Wir müssen und wollen an die Leistung in Rheinfelden anknüpfen, um zu punkten“ fordert Danijel Kovacevic, Trainer des VfB Waldshut vor dem dritten Bezirksderby in Folge gegen den SV Weil. | Bild: Ralf A. Schäuble

VfB Waldshut empfängt SV Weil zum dritten Derby in Folge

Erneut steht für den VfB Waldshut ein besonders emotionsgeladener Derby-Spieltag auf dem Programm. Nach dem SV 08 Laufenburg und dem FSV Rheinfelden empfangen die Waldshuter mit dem SV Weil den dritten Gegner aus dem eigenen Bezirk.

Die Ausgangslage ist ähnlich wie vor einer Woche gegen die Rheinfelder, allerdings mit einem entscheidenden Unterschied. Die zuletzt gezeigte Leistung – wenn auch nicht mit Punkten belohnt – war auf einem ganz anderen Niveau als im Heimspiel gegen den SV 08 Laufenburg. „Wir müssen und wollen an die Leistung in Rheinfelden anknüpfen, um zu punkten“, sagt Trainer Danijel Kovacevic.

Vielleicht ein gutes Omen: In der Vorrunde gewann der VfB Waldshut beim SV Weil die ersten drei Punkte. „Das war ein toller Erfolg, bedeutet aber mit Blick auf Samstag gar nichts“, weiß Kovacevic. Der SV Weil ist ähnlich wie der FSV Rheinfelden eine sehr stark besetzte Mannschaft, die ihr spielerisches Potenzial bisher noch nicht in konstante Ergebnisse umsetzte. Zuletzt gab es eine Heimniederlage gegen die U23 des Freiburger FC, die sich vor dem Erfolg noch in der Abstiegszone befand.

„Wir wissen, dass der SV Weil eine sehr gute Mannschaft ist und es schwer wird, gegen sie zu bestehen. Aber wir werden uns nicht verstecken und trotz der nach wie vor angespannten Personalsituation alles daran setzen, erfolgreich zu sein“, gibt sich Danijel Kovacevic kämpferisch. Für den VfB Waldshut wäre ein Sieg sehr wichtig, denn derzeit trennt den Aufsteiger nur ein Punkt von den Abstiegsrängen.
Personell wird es für den VfB Waldshut noch enger. Urlaubsbedingt fehlen Marjan Jelec, Nikica Juric und Erdal Kizilay.

Einschätzung: „In der Landesliga gibt es keine leichten Gegner“, weiss der Co-Trainer des FC Tiengen 08, Jasmin Rastoder vor ...
Einschätzung: „In der Landesliga gibt es keine leichten Gegner“, weiss der Co-Trainer des FC Tiengen 08, Jasmin Rastoder vor dem „Kellerduell“ beim SV Au-Wittnau. | Bild: Neithard Schleier

FC Tiengen 08 zu Gast beim SV Au-Wittnau

Endlich mal ein leichter Gegner für den FC Tiengen 08? Nach vier Spielen in Folge gegen in der Tabelle deutlich besser platzierte Mannschaften ist der FC Tiengen 08 nun beim SV Au-Wittnau gefordert, der wie die Tiengener gegen den Abstieg spielt. Dass deshalb drei Punkte Pflicht sind, wollte Co-Trainer Jasmin Rastoder allerdings nicht bestätigen: „Wir wollen und müssen punkten, das ist klar. Aber wo oder gegen wen wir gewinnen, ist letztlich zweitrangig“, sagte er mit Blick auf das Wochenende.

Trotzdem ist es natürlich so, dass es bei den direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt auch darum geht, dass diese Mannschaften keine Punkte holen, was nur im direkten Duell verhindert werden kann. Insofern haben Erfolge bei den unmittelbaren Tabellennachbarn schon ein anderes Gewicht.

Der Vermutung, dass der SV Au-Wittnau als leichter Gegner wahrgenommen werden könnte, erteilt Rastoder eine klare Absage: „In der Landesliga gibt es keine leichten Gegner“. Schaut man sich die Ergebnisse der letzten Spieltage an oder erinnert sich, wie schwer sich der Tabellenführer SV 08 Laufenburg gegen die Wittnauer tat, wird schnell klar, wie recht er mit dieser Einschätzung hat. Positiv ist, dass beim FC Tiengen 08 bis auf den abwesenden Studenten Sebastian Flaig alle Spieler einsatzbereit sind.

Ziel ist es, an die Leistungen der letzten beiden Spiele anzuknüpfen und die Torchancen zu nutzen. „Wichtig ist, mit Selbstvertrauen an die Sache heranzugehen und sich nicht zu sehr unter Druck zu setzen“, ist sich Co-Trainer Jasmin Rastoder sicher. Die bisher mangelhafte Chancenverwertung lasse sich nicht durch Druck verbessern. „Das ist eher kontraproduktiv“, so Rastoder.