Fußball-Kreisliga A, Ost: – Nach der 2:4-Niederlage im Kellerduell gegen den SV Obersäckingen sieht‘s für den SV Albbruck düster aus. Fünf Punkte trennt die Elf von Trainer Rainer Jehle bei noch ausstehenden drei Spielen von einem Nichtabstiegsplatz.
Auf der anderen Seite setzt die Mannschaft der beiden Trainer Carlo Ciarmiello und Rusmir Omeragic ihren beeindruckenden Lauf fort. Sie feierte den dritten Sieg hintereinander. Von den letzten sieben Spielen hat sie nur eines verloren. Kein Zweifel: Die bereits abgeschriebenen Obersäckinger sind wieder im Rennen um den Ligaverbleib.
„Der Sieg des SV Obersäckingen ist völlig verdient“, musste auch Rainer Jehle zugeben. Der Albbrucker Trainer lobte den Gegner: „Sie haben kapiert, um was es geht. Uns fehlte die Power, noch einen drauf zu legen.“ Sechs Akteure hatte er wegen Verletzungen oder privater Termine ersetzen müssen. „Das können wir derzeit nicht kompensieren“, so Jehle, der bei einigen Spielern auch die körperliche Fitness vermisst.
Fußball-Kreisliga A, Ost in Zahlen
Was er aber seinen Männern nicht absprach, waren Wille und Moral. Schon zur Pause lagen sie nach Gegentoren der beiden Brüder Domenico und Salvatore Bucalo mit 0:2 hinten, doch Nico Gerteiser ließ mit seinem verwandelten Strafstoß neue Hoffnung aufkeimen (50.). „Unsere Treffer fielen immer zum richtigen Zeitpunkt, als der Gegner wieder herankam“, sagte dagegen OSV-Trainer Rusmir Omeragic. Luca Ciarmiello nutzte jedenfalls einen Foulelfmeter zum 3:1 (58.).
Danach verpassten es die Gäste, alles klar zu machen. „In dieser Phase hätten wir uns nicht beklagen können, wenn wir noch zwei oder drei Gegentore kassiert hätten“, musste Jehle die Stärke der Gäste anerkennen.
In höchster Not klärte desöfteren der Albbrucker Torwart Felix Eschbach. „Er hat sehr gut gehalten“, zollte ihm Carlo Ciarmiello, einer der beiden OSV-Trainer, Respekt. Auch als Johannes Eschbach für die Gastgeber auf 2:3 verkürzt hatte, wurde es nicht mehr brenzlig für die Gäste. Im Gegenteil: Girolamo Montalione vollendete einen Konter zum 4:2 (83.).
„Wir haben als Team überzeugt“, freuten sich beide Obersäckinger Trainer. Ihr Gegenüber Rainer Jehle versprach dagegen, dass sich seine Elf nochmals richtig reinhängen werde: „Wir haben uns noch nicht aufgegeben.“