Fußball: – Es ist wie verhext für den SV Buch. Wenn der Bezirksligist im Finale beim eigenen Turnier um den von der Gemeinde Albbruck gestifteten Hotzenwald-Cup in Schachen steht, geht es immer gegen den SV Blau-Weiß Murg – und immer nehmen die Gäste am Ende den Pott mit. So war es 2017, so war es 2018 und so war es auch in diesem Jahr. Mit 3:2 setzten sich die Murger im Duell der Bezirksligisten durch. Freudestrahlend nahm Kapitän Gökalp Uyar den stattlichen Hotzenwald-Cup von Albrucks Bürgermeister Stefan Kaiser entgegen.

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Es war eine ansprechende Partie, die die Zuschauer im Sandparkstadion zu sehen bekamen. Leon Villinger brachte die Murger in Führung, doch die hielt nicht lang. Kapitän Marco Holzapfel glich noch vor der Pause aus.

Hotzenwald-Cup des FC Schachen und SV Buch

In den zweiten 40 Minuten stellten die Murger dann die Weichen auf Sieg. Binnen zwei Minuten stellten Pasquale Oddo und Gökalp Uyar auf 3:1. Der Anschlusstreffer durch Neuzugang Pascal Tröndle fiel erst in der Nachspielzeit: „Es war ein tolles Spiel, auf hohem Niveau“, lobte Heinz Gerteiser, Turnierchef und Vorsitzender des FC Schachen: „Überhaupt hatten wir dieses Jahr ein sehr sehenswertes Turnier mit spielstarken Mannschaften. Es wurde schöner und engagierter Fußball geboten.“

Fußball-Fünfkampf a la Heinz Gerteiser

Doch nicht nur Fußball war am Finaltag gefragt, auch Können und Geschicklichkeit. Heinz Gerteiser hatte fürs Spiel um Platz drei kurzfristig den „Fußball-Fünfkampf“ erfunden: „Das ist mir spontan eingefallen, als klar war, dass der FC Bergalingen zu wenig Leute für das Spiel gegen den SV Albbruck hat“, erzählt Gerteiser: „Ich finde es sehr respektvoll, dass sich die Bergalinger gemeldet haben und trotzdem angereist sind.“

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So stellten sich die verbliebenen zehn Akteure aus Bergalingen dem SV Albbruck und versuchten bei der „Kurzen Ecke“ vom Sechzehner-Eck zu punkten und schossen von der Strafraumlinie ins leere Tor: „Klingt einfach, aber der Ball durfte vorher nicht aufsetzen – das ist nicht jeden Teilnehmer gelungen“, schmunzelte Gerteiser. Weitere Disziplin war der Schuss von der Mittellinie – hier durfte der Ball aufsetzen – aufs Tor, sowie der Penalty, bei dem der Spieler innerhalb 20 Sekunden ab der Mittellinie die Chance zum Torerfolg hat. Den Abschluss bildete das klassische Elfmeterschießen: „Beide Mannschaften nahmen mit zehn Spielern teil“, so Heinz Gerteiser: „Der SV Albbruck hat gewonnen und die Zuschauer hatten Spaß.“ Umgehend aber dementierte er das Gerücht, dass der Hotzenwald-Cup ab 2025 nur noch auf diese Weise ausgetragen wird.