Fußball-Landesliga Einen würdigen Ersatzmann für das Kapitänsamt von Felix Zölle hat der SV 08 Laufenburg in Sandro Knab gefunden. Sein Wert für die Mannschaft war beim ersten Rückrundenspiel nicht nur dank seiner vier Tore sehr groß. Nach jedem Tor der Null-Achter holte Knab, derzeit mit 15 Toren zweitbester Torschütze der Liga, sein Team zum jubeln zusammen.
Gemeinsam feiern durften die Laufenburger beim Kantersieg gegen die U23 des Freiburger FC ganze acht Mal. Und es wäre noch mehr drin gewesen. Aber starke Paraden des Freiburger Schlussmanns Ivan Vukadin verhinderten beim 8:2-Sieg des SV 08 Laufenburg ein noch deutlicheres Ergebnis für die Hausherren.
Früher Strafstoß zum 1:0
Die Laufenburger legten sehr gut los. Schon nach sechs Minuten entschied Schiedsrichter Oskar Lorenz aus Überlingen nach einem Foul an Mika Schmidt auf Strafstoß. Den verwandelte Sandro Knab souverän in der rechten Ecke zum 1:0.
Auf den Laufenburger Sturmlauf in den Anfangsminuten folgte nach einem Solo von Sandro Knab das 2:0. „Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen“, waren sich Kapitän Sandro Knab und Trainer Michael Hagmann einig.
Fußball-Landesliga in Zahlen
Doch auch der Nachwuchs des Freiburger FC wurde vor dem Laufenburger Schlussmann Jan Wiedmann hin und wieder gefährlich. Den ersten Abschluss konnte Wiedmann noch entschärfen, beim zweiten Versuch hatte er allerdings das Nachsehen und musste das 1:2 durch Lenny Coester hinnehmen.
„Da haben wir 2:0 geführt und gedacht es läuft schon. Die Körpersprache war nicht so, wie ich sie mir gewünscht hätte“, ärgerte sich Hagmann darüber, dass seine Mannschaft „den Gegner unnötig wieder ins Spiel geholt hat“.
Reaktion aufs Anschlusstor
Die richtige Reaktion hatte seine Mannschaft allerdings parat. Einen Kopfball von Simon Hilpert kratzte der starke Freiburger Schlussmann noch von der Linie, gegen den Nachschuss von Luca Schmidt zum 3:1 war er indessen machtlos.
Noch vor der Pause bediente Sandro Knab seinen Mitspieler Emanuel Esser mit einem herausragenden Pass. Esser kontrollierte den Ball, wurde aber kurz nach seinem Abschluss von Gurami Khazalashvili rüde abgeräumt. Schiedsrichter Lorenz zeigte erneut auf den Strafstoßpunkt und Sandro Knab verwandelte wieder souverän zum 4:1-Halbzeitstand.
Im zweiten Abschnitt wurde es Schiedsrichter Oskar Lorenz im Waldstadion nicht langweilig. Er hatte weiterhin viel zu tun. Nach einer kleinen Rangelei zwischen Emanuel Esser und dem Freiburger Kapitän Sören Jona Sefrin verwarnte der Unparteiische beiden Spieler. Für Sefrin war es jedoch schon die zweite Gelbe Karte, was den Platzverweis nach sich zog.
Die Freiburger ließen sich davon erst einmal nicht beirren. Den folgenden Freistoß nickte Lion Lange zum 2:4 ein. „Beide Tore dürfen wir so nicht bekommen“, ärgerte sich Michael Hagmann, der mit seiner Hintermannschaft dennoch zufrieden war: „Defensiv haben wir es ganz gut gemacht. Das hat mir richtig gut gefallen.“
Auf den Anschlusstreffer hatte erneut Sandro Knab die passende Antwort. Mit seinem vierten Tor erhöhte er auf 5:2 güt die Gastgeber. Per Kopf hatte er eine Ecke von Emanuel Esser verwandelt. Jonas Gläsemann blieb wenige Minuten später vor Ivan Vukadin cool und erhöhte gar auf 6:2.
Genug vom Toreschießen hatten die Null-Achter deshalb aber noch lang nicht. Der eingewechselte Sandro D‘Accurso erhöhte nach einem Doppelpass mit Gläsemann auf 7:2. Und Gläsemann selbst besorgte mit seinem zweiten Tor an diesem Nachmittag den 8:2-Endstand. Mit dem deutlichen Sieg klettern die Laufenburger vorerst auf den siebten Tabellenplatz.
SV 08 Laufenburg: Wiedmann – De Cassan, Hackenberger, Hilpert – Schmidt (69. Baldean), Knab, L. Schmidt, M. Schmidt (67. Klein), Esser (69. Lekaj) – Gläsemann, Armenio (59. D‘Accurso).