Von Dietmar Zschäbitz

Fußball-Bezirksliga: (daz) Neben dem FC Brigachtal, der die bisherige SG Klengen/Kirchdorf ersetzt, wird es in der kommenden Saison wohl einen zweiten neuen Verein geben. Die SG Fützen/Epfenhofen und der VfL Riedböhringen planen eine neue Spielgemeinschaft. Damit würde es in der Bezirksliga nach dem Rückzug des FV Donaueschingen erneut einen Absteiger weniger geben.

Bis zum 15. Juni müssen alle Vereine ihre Mannschaften für die Ligen melden. Die Umbenennung der bisherigen SG Fützen/Epfenhofen wäre demnach kurzfristig realisierbar. Wie Bezirksvorsitzender Kuno Kayan sagte, dürfen bis zu drei Orte in einer Spielgemeinschaft erwähnt werden. Eine SG Fützen/Epfenhofen/Riedböhringen wäre demnach möglich, wobei die Tendenzen offenbar in Richtung SG Fützen/Riedböhringen gehen, da Epfenhofen ausscheiden wird.

Trainer der neuen Spielgemeinschaft soll Frank Berrer werden. „Wir werden noch einige Gespräche führen, aber ich wäre nicht abgeneigt“, sagt Berrer, der sein Interesse unabhängig der Liga gezeigt hat. Berrer sieht durch die Bündelung der Kräfte gute Perspektiven. „Für mich war klar, dass ich in Fützen bleibe. Zuerst hatte ich mit einer Tätigkeit im Jugendbereich geliebäugelt, aber auch die erste Mannschaft reizt mich“, ergänzt Berrer.

„Die Anfrage an uns kam aus Fützen. Nachdem wir bereits im Jugendbereich gut zusammenarbeiten und es den gemeinsamen Förderverein schwarz-gelb gibt, haben wir zugesagt. In der Vorstandsitzung am Sonntag gab es von unseren Mitgliedern grünes Licht für eine Teilnahme an einer SG“, sagt Jürgen Meister, Vorsitzender des VfL Riedböhringen.

Andreas Palka, Vorsitzender der SG Fützen, freut sich auf den neuen Kooperationspartner: „Auf Dauer bietet sich kaum eine andere Perspektive, nachdem die bisherige Spielgemeinschaft mit Epfenhofen nicht fortgesetzt wird“, sagt Palka. Schon in den kommenden Tagen soll es zwischen beiden Vereinen weitere Gespräche geben, um möglichst schnell ans Ziel zu kommen. „Wir haben noch keine Details geklärt“, sagten Meister und Palka unisono. Dazu gehören die Spielkleidung der Mannschaft, aber auch die Austragung der Heimspiele. Denkbar ist, dass bei den Heimspielen ständig gewechselt wird, aber auch eine Vorrunde in einem Ort und die Rückrunde im anderen Ort.

Sollte die SG Fützen/Riedböhringen in der kommenden Saison starten, übernimmt die Mannschaft den Platz des VfL Riedböhringen. Damit würde es in der Bezirksliga, aber auch in der Kreisliga A, einen Absteiger weniger geben. Sollte der TuS Bonndorf den Klassenerhalt in der Landesliga schaffen und der Bezirksliga-Vizemeister in die Landesliga aufsteigen, würde es neben dem zurückgezogenen FV Donaueschingen und der bisherigen SG Fützen/Epfenhofen keinen weiteren Bezirksliga-Absteiger geben. Nutznießer wären in erster Linie die abstiegsbedrohten FC Schönwald und SG Klengen/Kirchdorf.