Enrique Blanco weiß, dass seine Spieler mit dem 5:2-Erfolg in Konstanz einen großen Schritt in Richtung Aufstieg machten. Der Schonachs Trainer wird aber auch nicht müde zu betonen, dass „noch mindestens 90 Minuten zu spielen sind“. Für Blanco ist jedoch klar: „Wenn die Jungs die jüngsten Leistungen in Spiel und Training am Samstag umsetzen, bin ich optimistisch.“
Der Schonacher Trainer erwartet einen Gegner, „der uns nichts schenken wird“. Blanco: „Ich gehe davon aus, dass die Konstanzer noch einmal alles probieren werden.“ In dieser Annahme bestätigt ihn auch der Trainer des Türkischen SV, Önder Demirekin: „Ich habe schon Spiele gewonnen, in denen meine Mannschaft zur Pause noch mit 0:4 zurücklag. Ich traue meinem Team deshalb in Schonach alles zu.“
Für Optimismus sorgt bei Demirekin die Tatsache, dass seine Elf im Hinspiel nach 40 Spielminuten 2:0 führte. „Bis auf einen fatalen Ballverlust haben wir genau die Leistung gezeigt, die wir uns vorgestellt hatten“, bekräftigt er. „Zusätzlich ist mein Team auswärts stärker, weil sich die Spieler dort nicht so viel Druck machen und sich wohler fühlen.“
Enrique Blanco geht jedoch davon, dass es seine Spieler gar nicht so weit kommen lassen, dass sich die Konstanzer auf dem Schonacher Rasenplatz wohl fühlen. Zudem setzt er darauf, dass die Zuschauer sein Team wieder ähnlich lautstark unterstützen wie beim Hinspiel. „Ich hoffe, dass so viele Schonacher wie möglich kommen werden.“ Im Vorjahr sorgten 1000 Zuschauer beim ersten Aufstiegsspiel gegen Salem für eine tolle Kulisse.
Im Vergleich zu 2015 sind die Schonacher Erfolgschancen diesesmal hervorragend. Dennoch will Blanco von geplanten Feierlichkeiten nichts wissen. „Wenn wir das Rückspiel erfolgreich hinter uns haben, werden wir feiern. Aber zuvor interessiert mich das nicht.“ Auf jeden Fall dürften beim FC Schonach Bier und Sekt bereitstehen. Seit knapp einem halben Jahrhundert war die Chance noch nie so groß, wieder in die Landesliga zurückzukehren. Kaum verwunderlich, dass dem Verein „Das Spiel des Jahres“ bevorsteht.
