Fußball-Bezirksliga: Unabhängig davon, wie es nach der Winterpause weitergehen wird, laufen die Planungen bei den Schwarzwälder Bezirksligisten. Bislang hat sich allerdings nur bei einigen der 17 Teams aus dem Bezirksoberhaus etwas getan. Ein Überblick:
Bei Spitzenreiter FC Königsfeld sind keine personellen Veränderungen geplant. „Wir haben weder Ab- noch Zugänge. Es gibt auch keine Veranlassung nachzubessern. Wir sind zufrieden mit unserem Kader“, sagt Trainer Patrick Fossé. Einen Neuzugang gibt es beim FC Pfaffenweiler. Von der DJK Donaueschingen II wechselt Leon Trindade Aguiar zum Tabellenzweiten. Für Trainer Patrick Anders ist dies auch ein Zugang mit Blick auf die neue Saison: „Ich selbst werde ab dem Sommer nicht mehr als Spieler zur Verfügung stehen und Leon ist ein Spieler für die Verteidigung. Zudem soll er den Konkurrenzkampf verstärken.“ Abgänge gab es bislang keine in Pfaffenweiler.
Der FC Bräunlingen setzt auf das bewährte Personal. „Ich gehe davon aus, dass unser Stamm bleibt. Wir haben einen großen Kader. Vielleicht ziehen Spieler weg, die bislang nicht viel gespielt haben“, sagt Bräunlingens Trainer Andreas Holdermann. Beim TuS Bonndorf hat sich zwar bislang noch nichts getan. Trainer Björn Schlager hofft jedoch, dass sich dies noch ändert: „Es ist noch nichts spruchreif. Aber ich will nicht ausschließen, dass sich noch etwas tut.“
Stefan Pröhl, der Trainer des SV Geisingen, sieht keinen Handlungsbedarf bei seiner Mannschaft. Pröhl: „Wir haben uns im Sommer bereits gut aufgestellt und sind zufrieden. Da sich die Spieler wohlfühlen, rechne ich auch nicht mit Abgängen.“ Laut Trainer Sebastian von Au wird es auch beim FV Tennenbronn keine Veränderungen geben. „Wir haben einen 20-Mann-Kader, bei dem alle gut mitziehen. Deshalb sind wir zufrieden“, sagt von Au.
Beim SV Obereschach hat sich bislang noch nichts getan. Allerdings hofft Trainer René Riegger noch auf eine Veränderung. „Wir sind an einem defensiven Mittelfeldspieler dran und hatten gute Gespräche“, hofft Riegger auf eine weitere Alternative im Kader. Über einen Neuzugang freut sich Jörg Holik, der Trainer der SG Dauchingen/Weilersbach. Holik: „Mike Köhler wird zu uns zurückkehren.“ Der Verteidiger bestritt in der aktuellen Saison acht Partien für den Liga-Konkurrenten DJK Donaueschingen II.
Zwei Abgänge zeichnen sich beim SV Hölzlebruck ab. Der Spielausschussvorsitzende Sascha Rogg hält sich mit den Namen allerdings noch bedeckt. „Es ist noch nichts spruchreif“, so Rogg. Sollten die beiden Spieler die Hochschwarzwälder verlassen, will man die Lücke intern schließen. Zugänge gibt es keine. Der FV Möhringen hat einen neuen Spieler. Loris Barroi wechselt vom SV Zimmern zum Bezirksliga-Aufsteiger. „Loris ist ein talentierter Verteidiger. Abgänge gibt es bei uns keine“, sagt Möhringens Trainer Heinz Jäger.
Der Trainer des SV Aasen, Axel Schweizer, geht davon aus, dass er nach der Winterpause die gleichen Spieler im Kader hat wie bisher: „Wir sind natürlich nicht abgeneigt, wenn ein Spieler zu uns kommen will. Allerdings bin ich kein Freund davon, mit aller Gewalt in der Winterpause neue Spieler zu holen. Ich vertraue unserem Kader“, so Schweizer. Personell am meisten tat sich bislang bei der DJK Villingen. Die Villinger haben drei Neuzugänge. Simon Förnbacher, der bereits in der Jugend und in Landesliga-Zeiten das Villinger Trikot trug, kehrt zurück. Der Mittelfeldspieler hatte die DJK studiumbedingt in Richtung Leipzig verlassen. Zudem verpflichtete der Verein bereits Kevin Kärcher (FC Schonach) und Burak Bayrak (FSV Schwenningen).
Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird es beim SV Grafenhausen keinen Personalwechsel geben. „Bei uns bleibt es wie bisher. Es passt. Meine Mannschaft hat die Qualität, den Klassenerhalt zu schaffen. Allerdings muss sie das Potenzial noch öfter abrufen“, sagt Grafenshausens Coach Nils Boll. Bei der DJK Donaueschingen II bleibt der Kader bis auf die Abgänge Mike Köhler (SG Dauchingen/Weilersbach) und Leon Trindade Aguiar (FC Pfaffenweiler) unverändert. „Wir setzen weiter verstärkt auf unsere talentierten Nachwuchsspieler“, sagt DJK-Trainer Nasser Alassani.
Beim FC Hochemmingen gibt es zwar kein neues Personal. Dennoch dürfte der Kader von Trainer Marion Maus nach der Winterpause wesentlich schlagkräftiger sein als im bisherigen Saisonverlauf. „Ich rechne damit, dass unsere Langzeitverletzten wieder zurückkommen“, so Maus. Mit Pascal Heinig (Achillessehnenriss), Julian Künstler, Efstratios Chatziioannidis (beide Kreuzbandriss) und Sascha Heinig fehlten bislang vier Leistungsträger bei den Hochemmingern. Alle vier sollen im neuen Jahr wieder einsatzbereit sein.
Liga-Neuling SV Rietheim tat sich bislang schwer im Bezirksoberhaus. Man darf gespannt sein, ob die Rietheimer nocheinmal „nachbessern“, werden. Bei der SG Riedböhringen/Fützen gibt es einen Abgang. Jan-Philip Dannegger wird das Bezirksliga-Schlusslicht in Richtung SSC Donaueschingen verlassen. Die SG ist weiterhin auf der Trainersuche. Aktuell fungieren Simon Gleichauf und Markus Röthenbacher interimsmäßig als Trainer-Duo. „Unser Ziel ist es, in der Winterpause einen Trainer zu verpflichten. Aber das ist derzeit eine schwere Aufgabe“, so Röthenbacher.