Basketball, Regionalliga: Black Forest Panthers Schwenningen – Seeburger College Wizards Karlsruhe (Samstag, 19 Uhr). (mst) Nach dem Topspiel ist vor dem Topspiel: Die Black Forest Panthers erwarten nach dem Sieg in Gießen mit dem Tabellenführer und amtierenden Meister aus Karlsruhe gleich das nächste Schwergewicht der Liga. Dieses übt sich jedoch in Tiefstapeln.

Tabellenführer mit nur zwei Niederlagen aus 13 Spielen, ein für Regionalliga-Verhältnisse herausragender Kader mit einigen gestandenen Profis, dazu noch amtierender Meister, der im Vorjahr auf den Aufstieg in die ProB verzichtet hatte: Der KIT SC Karlsruhe, Studentensportverein des Karlsruher Instituts für Technologie, kann durchaus als das Nonplusultra der Liga bezeichnet werden. Umso bemerkenswerter, dass sich die Badener im anstehenden Duell mit den Panthers, die zwar aus der ProB kommen, aber dem Vernehmen nach über einen deutlich kleineren Geldbeutel verfügen, offenbar in der Außenseiterrolle sehen. „Wir haben einen Härtetest gegen den ProB-Absteiger aus Villingen-Schwenningen, der wieder aufsteigen will. (…) Wenn wir in der Defense die Schlüsselspieler unter Kontrolle kriegen und sie vom Korb wegdrängen können, haben wir eine Chance, das Spiel zu gewinnen“, wird Karlsruhes Geschäftsführer Zoran Seatovic auf der Club-eigenen Website zitiert. Von einem möglichen „Überraschungssieg“ gegen die Panthers ist da die Rede.

Schwenningens Trainer Pascal Heinrichs kann darüber nur schmunzeln. „Als Meister und Tabellenführer muss man kein Understatement betreiben. Karlsruhe ist der ganz klare Favorit in diesem Duell.“ Gleichwohl haben die Panthers bereits vor einer Woche in Gießen ein Topteam geschlagen und ihre Ambitionen, im Playoff-Rennen ein Wörtchen mitzusprechen, untermauert. „Ich hoffe, dass das ein Statement-Sieg war. Nicht nur an den Rest der Liga, sondern auch an uns selbst. Wir haben gesehen, dass wir mit den besten Teams der Liga nicht nur mithalten, sondern sie auch besiegen können“, betont Heinrichs.

Karlsruhe wird die Panthers vermutlich nochmals vor eine größere Herausforderung stellen als die am vergangenen Samstag offensiv schwachen Gießener. Die College Wizards verfügen mit dem Kanadier Tarig Eisa über den besten Rebounder und einen der besten Scorer der Liga. Er wird es mit dem zweitbesten Rebound-Sammler Chris Okolie zu tun bekommen. Als Schlüsselduell sieht Pascal Heinrichs jedoch eine andere Paarung. „Stefan Ilzhöfer ist der Schlüsselspieler. Wir werden Keeving Etienne auf ihn ansetzen. Keeving ist unser bester Verteidiger und macht das überragend.“ Ilzhöfer kommt mit Frankfurt und Rostock auf 74 Bundesliga-Spiele und zählt zu den besten Spielern der Regionalliga Südwest.

„Karlsruhe ist enorm athletisch und dadurch sehr stark in der Verteidigung und in der Lage, sehr schnell zu spielen. Zudem sind sie breit besetzt“, zollt Pascal Heinrichs dem Gegner Respekt. Doch auch seine Mannschaft hat mit den Neuzugängen Lukas Schäfer und Joel Morsi nochmal an Breite gewonnen. Beide konnten sich bereits in Gießen als Verstärkungen erweisen.