Herr Laufer, die SG Dauchingen/Weilersbach hat aus den vergangenen sieben Punktspielen 19 von 21 möglichen Zählern geholt. Was macht den Aufsteiger gegenwärtig so stark?

In erster Linie ist es unser Zusammenhalt. Alle ziehen an einem Strang. Von der Nummer eins bis zur Nummer 20 zeigt jeder Spieler seine Leistung und keiner neidet dem anderen einen Startelfeinsatz.

Ihr Trainer Roman Neumann sagte vergangene Woche dem SÜDKURIER, dass Rang zwei kein Thema bei der SG sei. Warum? Ihr liegt nur vier Punkte hinter dem Tabellenzweiten Möhringen.

Tabellarisch sieht es für uns aktuell sehr gut aus und wir sind nah dran am zweiten Platz, was vor der Saison keiner erwartet hat. Unser Trainer hat mit seiner Aussage völlig recht. Wenn wir den dritten Platz ins Ziel bringen, wäre es ein Riesenerfolg. Für uns käme ein erneuter Aufstieg definitiv etwas zu früh.

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Sie haben am Wochenende beim 6:0 gegen Löffingen vier Tore erzielt. Ist das Killerinstinkt, Nervenstärke oder wissen Sie einfach, wo sie stehen müssen?

In der Tat weiß ich schon, wo ich stehen sollte. Ohne meine Mitspieler wäre das nicht machbar. Ich bin als vierfacher Torschütze der, der die Lorbeeren bekommt. Aber ohne Vorlagen oder die exakten Zuspiele hätte auch ich deutlich weniger Treffer auf dem Konto.

Sie haben in der vergangenen Saison in der Kreisliga A für den SV Obereschach zwölf Mal getroffen. Jetzt stehen Sie in der Bezirksliga bei 23 Toren. Ist es eine Liga höher leichter zu treffen?

In Obereschach hatte ich in der vergangenen Saison nicht so viel Spielzeit wie jetzt bei der SG. Leichter lässt es sich nicht treffen, aber wenn du die Mitspieler hast, die dich in Szene setzen, dann klappt es halt auch.

Was ist eigentlich dran an der Geschichte, dass Sie eine Wette laufen haben, nach der Sie bei 15 Treffern 300 Euro kassieren und für jeden weiteren Treffer 100 Euro?

Das stimmt so nicht ganz. Als ich nach Dauchingen kam, habe ich 15 Treffer als persönliches Ziel ausgegeben. Einige im Verein hielten das für nicht umsetzbar. Ich habe daran festgehalten und das Ziel geschafft. Es geht und ging dabei überhaupt nicht um Geld.

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Sie stehen in der Torschützenliste auf Rang zwei, eingerahmt von den Möhringer Bell-Brüdern. Macht Sie das stolz?

Es ist auf jeden Fall ein sehr schönes Gefühl, denn die Bell-Brüder sind bekannt für ihre Abschlussqualitäten. Ich fühle mich da mega wohl und es ist klasse, seinen Namen zu lesen.

Sie haben 23 Mal getroffen. Es gibt noch sieben Spiele. Wie ist ihr Saisonziel?

Ich habe im Schnitt einmal pro Spiel getroffen. Wenn ich diesen Schnitt bis zum 30. Spieltag halte, wäre es schön.

Welchen Anteil hat Trainer Roman Neumann am aktuellen Erfolg?

Er ist der beste Trainer, den ich bisher hatte. Er stellt uns perfekt auf die Spiele und die Gegner ein.

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Torjäger werden in allen Ligen gesucht. Würden Sie es perspektivisch noch ein, zwei Etagen weiter oben versuchen?

Ich fühle mich in Dauchingen pudelwohl und sehr gut aufgenommen. Da gibt es keine Gedanken, den Verein wieder zu verlassen. Außerdem passt die Bezirksliga sehr gut mir. Was die Zukunft bringt, weiß ich natürlich nicht, doch ich bin bei der SG sehr zufrieden und möchte gerne etwas zurückgeben, was mir bei meinem Wechsel mit der tollen Aufnahme gegeben wurde.