Wie ist die Lage in der Liga? Mit dem VfB Villingen (33 Punkte) und der DJK Villingen (32) haben sich zwei Teams aus einer Stadt an der Tabellenspitze festgesetzt, wobei die DJK noch ein Spiel weniger ausgetragen hat. Noch in Schlagdistanz sind der FC Schönwald (30) und der FV/DJK St. Georgen (27), wobei auch die Bergstädter noch ein Nachholspiel haben. Einige Trainer trauen auch dem Tabellenfünften NK Hajduk VS (25) zu, noch ganz oben anzugreifen. Am Tabellenende sind mit dem FC Kappel (9), SV Obereschach (8), Sportfreunde Schönenbach (8) und FC Triberg (4) vier Vereine im einstelligen Punktebereich.

Wie sieht der Spielplan aus? Spannender geht es fast nicht. Gleich am Samstag lautet das erste A 1-Spiel nach der Winterpause: DJK gegen VfB Villingen. Gipfeltreffen und zugleich Stadtderby. Diese dürfte sicherlich eine brisante die Partie werden. Interessant wird auch die Begegnung Hajduk gegen St. Georgen. Am Tabellenende treffen Kappel und Obereschach aufeinander. Schönenbach freut sich auf das Derby gegen die SG Eintracht Gütenbach-Neukirch. Der letzte Spieltag wird am 8. Juni ausgetragen. Da stehen vor allem zwei Partien im Blickpunkt. Obereschach gegen Niedereschach und Schönwald gegen St. Georgen.

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Welche personellen Veränderungen gab es in den Mannschaften? Beim SV Obereschach hat der neue Trainer Franz Ratz übernommen. Zudem kam Spieler Noah-Daniel Nocht von der DJK Donaueschingen zurück. Beim FC Kappel haben Kevin Kitiratschky und Danilo Cristilli als Spielertrainer das Amt von Christoph Hayn übernommen. Trainer Uli Bärmann geht bei Gütenbach-Neukirch wie Patrick Haas bei der SG Mönchweiler/Peterzell in die letzte Halbserie. Neu bei der DJK Villingen ist Dino Stogiannidis (SV Obereschach). Der VfB hat Flario Ferragina an die SG Marbach/Rietheim verloren. Schönenbach hat gleich vier neue Spieler, darunter Adrian Grozinger (Bad Bellingen) und Timo Staiger (FV/DJK St.Georgen). Neu bei der SG Mönchweiler/Peterzell ist Mike Duffner (Trainer B-Junioren FC 08 Villingen). In acht Vereinen tat sich überhaupt nichts.

Wer sind die Titelfavoriten? Natürlich die beiden Villinger Vereine. Allerdings sollte keiner die Teams aus Schönwald und St. Georgen abschreiben. Für Adem Sari, Spielertrainer des VfB, ist schon das Derby gegen die DJK richtungweisend. „Sollten wir dieses Spiel gewinnen, hätten wir einen Riesenvorteil. Wir haben danach gegen alle unmittelbaren Konkurrenten Heimspiele, während die DJK zu allen reisen muss. Wir sind in einer guten Form, wissen aber auch, dass die dahinter platzierten Teams durchaus in der Lage sind, ganz vorne anzugreifen. Ich bin lange im Geschäft und weiß, dass da immer einiges passieren kann.“ Für Mario Bibic, Trainer der DJK, ist das Heim- und Auswärtsprogramm der Titelanwärter nicht das primäre Kriterium. „Gegen uns sind alle Gegner heiß, egal wo wir spielen. Es sind 39 Punkte noch zu vergeben und wir werden versuchen, so viele wie möglich zu holen. Mir liegt die Entwicklung der Mannschaft am Herzen und daher werden wir auch immer jungen Spielern eine Chance geben“, sagt Bibic. Er rechnet stark damit, dass Hajduk sich noch deutlich verbessern wird. Für Bibic haben auch Schönwald und St. Georgen gute Chancen auf einen der ersten zwei Plätze.

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Wer muss um den Ligaerhalt zittern? In erster Linie das Quartett am Tabellenende. Kappel und Obereschach versuchen es mit neuen Trainern. Im schlimmsten Fall gibt es drei Absteiger. Das Quartett hat schon mindestens sechs Punkte Rückstand auf Platz sechs, den aktuell die SG Mönchweiler/Peterzell belegt.

Wie schlagen sich die Absteiger aus der Bezirksliga? Die DJK Villingen ausgezeichnet. Die Elf kann gleich im ersten Anlauf den Abstieg reparieren. Für die SG Eintracht Gütenbach-Neukirch ist das kaum machbar. Jedoch wird die Mannschaft alles versuchen, um dem scheidenden Trainer einen guten Ausstand zu verschaffen. Der FC Schonach sollte eine gute Mittelfeldplatzierung erreichen und wird perspektivisch wieder angreifen.

Wie gut haben sich die Neulinge etabliert? Nach dem aktuellen Tabellenstand nicht so gut. Die Schönenbacher sind Vorletzter, Triberg Letzter. In Schönenbach ist Trainer Branislav Durdevic sicher, dass seine Elf die Klasse halten wird. Ob das Coskun Öztürk beim FC Triberg ebenfalls gelingt, erscheint auch aufgrund des schlechten Torverhältnisses (-46) sehr fraglich. Triberg will sich wieder herankämpfen, um am letzten Spieltag, im Derby in Schonach, noch eine Chance zu haben.

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Welche Spiele verliefen bisher spektakulär? Es gab einige spektakuläre und torreiche Begegnungen. Der VfB Villingen schoss gegen beide Neulinge sieben Tore. Gegen Schonach gab es ein 6:4. St. Georgen besiegte Hajduk mit 8:1 und Hajduk wiederum Obereschach mit 7:5 Toren. Die DJK Villingen und St. Georgen trennten sich mit einem 4:4. Kappel kassierte gegen die SG Fischbach/Weiler eine 0:8-Heimpleite. Niedereschach bejubelte einen 8:1-Erfolg gegen Triberg. Schonachs höchster Sieg war 6:2 gegen Kappel.

Wer kann sich die Torjägerkrone sichern? Adem Sari, der Spielertrainer des VfB Villingen, ist mit bisher 21 Treffern der erste Anwärter. Hrvoje Jozinovic (17) von NK Hajduk scheint aktuell der einzige Herausforderer. Nur sechs Spieler haben bisher zweistellig getroffen.

Welche Mannschaft tritt besonders fair auf? Ganz oben in der Liste steht der SV Obereschach, Schlusslicht ist Hajduk. Ohne gelbrote oder rote Karten kam die SG Eintracht durch. Allerdings erhielt ein Offizieller die Ampelkarte. Schönwald und Schonach teilen sich Platz drei. Bei den Sportfreunden Schönenbach mussten bereits vier Spieler mit der Ampelkarte frühzeitig vom Platz.