Noch ein wenig missgestimmt ob der Niederlage am Freitagabend in Nürnberg wollten es die Schwarzwälder in der eigenen Arena unbedingt besser machen. Das 4:5 in Franken hatte zum ersten Mal in der laufenden Spielzeit zwei Niederlagen in Folge bedeutet. Die Reaktion sollte folgen. SERC-Trainer Harold Kreis hatte dazu einen Wechsel im Tor vorgenommen, Marvin Cüpper ersetzte Joacim Eriksson. Der zuvor erkrankte Mitch Wahl war als Mittelstürmer wieder dabei, dafür musste Marius Möchel auf der Tribüne Platz nehmen.
Partie beginnt mit viel Intensität
Im ersten Aufeinandertreffen seit 2003 legten beide Teams mit viel Intensität los. Der Aufsteiger vom Main kam dabei etwas besser aus den „Blöcken“, sorgte mit zwei sehr hoch stehenden Stürmern für viel Druck auf den Schwenninger Spielaufbau. Die Gäste hingegen überbrückten die neutrale Zone schnell, brachten die Scheibe sofort zum Tor und setzten mit zwei bis drei Spielern nach. So musste Cüpper in den ersten Minuten kräftig arbeiten, entschärfte aber eben die guten Möglichkeiten von Carter Rowney, Ryan Olsen oder Dominik Bokk.
Die Wild Wings kamen erst nach einem Überzahlspiel so richtig in der Partie an, verzeichneten Großchancen durch Tylor Spink und zweimal Daniel Pfaffengut, die aber ein ebenso gut aufgelegter Löwen-Keeper Jake Hildebrand zunichte machte. Nach Top-Möglichkeiten stand es so nach einem unterhaltsamen ersten Abschnitt 3:3, nach Toren aber 0:0. Die Frankfurter waren dabei die etwas bessere Mannschaft gewesen, zeigten sich ein wenig einsatzfreudiger, verbrachten mehr Zeit in der Offensivzone.
Ausgeglichene Partie
Auch im zweiten Drittel fielen keine Tore. Die Partie war insgesamt ausgeglichener, es wurde mehr um jeden Zentimeter Eis gekämpft und die Chancen wurden auf beiden Seiten weniger. Die besten Möglichkeiten hatten auf Seiten der Schwenninger Ken-André Olimb, Brandon DeFazio und Sebastian Uvira.
Schwenninger Chancenwucher
Ersterer fälschte einen Schuss von Pfaffengut knapp neben den Pfosten ab, DeFazio verpasste die hoppelnde Scheibe frei vor dem Frankfurter Gehäuse und Uvira hämmerte das Hartgummi gegen den Pfosten. Auch die Gäste durften sich eine Riesenmöglichkeit gutschreiben lassen, Dylan Wruck traf ebenfalls den Pfosten. Beide Mannschaften arbeiteten sich aneinander ab, verteidigten gut und hatten zudem jeweils einen tollen Torhüter hinten drin.
Die letzten 20 Minuten begannen dann eher wieder mit Chancenwucher. DeFazio, Tyson Spink und Uvira vergaben allesamt beste Möglichkeiten. Außerdem ließen die Wild Wings auch die dritte und vierte Überzahlsituation ungenutzt. Das sollte sich rächen: Knapp vier Minuten vor dem Ende sorgte Davis Vandane für das bittere 0:1. Trotz großer Bemühungen setzte es für Schwenningen damit die dritte Niederlage in Folge.