Eishockey: Zum Saisonauftakt gab es für die Wild Wings mit einem 2:1-Sieg nach Verlängerung gegen Bremerhaven und der 3:4-Derby-Niederlage in Mannheim Höhen und Tiefen. Dabei überwiegen die positiven Aspekte. Es gibt aber auch noch Verbesserungspotenzial.

Mit Saisonstart zufrieden

Die Schwenninger sind nicht nur mit ihrer Leistung im Großen und Ganzen zufrieden, sondern auch mit den zwei Zählern. „Man muss sehen, dass wir gegen zwei unglaublich starke Gegner gespielt haben“, sagt der alte und neue SERC-Kapitän Thomas Larkin. Wild-Wings-Geschäftsführer Stefan Wagner stimmt dem zu: „Ich bin mit unserem Saisonstart zufrieden, auch mit den zwei Punkten. Dabei hat mir das Spiel gegen Bremerhaven besser gefallen. In Mannheim war das zweite Drittel nicht gut. Wir müssen, wie alle anderen Mannschaften auch, erst mal in den Rhythmus kommen.“

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In den ersten neun Minuten des Mittelabschnitts kassierten die Schwenninger im Derby drei ihrer vier Gegentore. Diese Phase war letztlich vorentscheidend. „Diese Minuten, in denen wir nicht so bereit waren, sind lehrreich für die kommenden Wochen“, so Larkin.

Auch zwei Tage später gegen Bremerhaven war das Mitteldrittel der Schwäne das schwächste. Doch anders als im Derby, konnten die Wild Wings gegen die Fischtown Pinguins das Mitteldrittel mit 1:1 nach Führungstor von Phillip Bruggisser und Ausgleich von Alexander Karachun die Partie weiter offen gestalten. Ganz wichtig war, dass die Schwenninger im Schlussdrittel zwei Unterzahlspiele auch dank fantastischer Paraden von Joacim Eriksson überstanden. „Das hat uns das Momentum gebracht“, sagte Chefttrainer Steve Walker.

In der Verlängerung markierte Tyson Spink nach toller Vorarbeit von Alexander Trivellato das Siegtor. Der Torschütze meinte zu seinem Siegtreffer: „Ich habe beim Torschuss überhaupt nicht nachgedacht, einfach abgezogen. Es war ein sehr enges kampfbetontes Spiel. Der Sieg war extrem wichtig, da wir leider in Mannheim nicht komplett über 60 Minuten gut gespielt und dann verloren haben.“

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„Wir lernen von Spiel zu Spiel“

Walker sah es ähnlich: „Es war sicher mental wichtig, diesen Sieg einzufahren und dies gegen einen Gegner, den wir in der vergangenen Saison nicht schlagen konnten. Aber auch gegen Bremerhaven war unser zweites Drittel nicht so gut. Wir haben aber grundsätzlich sehr gut verteidigt. Unser Unterzahlspiel kann jedoch sicher noch besser werden.“

Mit der Intensität, die ihnen die beiden Auftaktgegner abnötigten, hatten die Wild Wings Probleme. Larkin: „Es ist halt schon etwas anderes, ob du am Nachmittag in Kloten ein Freundschaftsspiel bestreitet oder ob du um Punkte in Mannheim antreten musst. Wir lernen aber von Spiel zu Spiel und wollen uns entsprechend steigern.“ Obwohl das Überzahlspiel besser als in der vergangenen Saison aussah, gelang noch kein Treffer. Die werden aber fallen. Dazu beitragen wird auch der schussstarke Stürmer Teemu Pulkkinen. Der finnische Neuzugang ließ am ersten DEL-Wochenende einige Male aufblitzen, welche Qualitäten er hat.

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Am kommenden Freitag gastieren die Wild Wings bei der Düsseldorfer EG, die mit zwei Niederlagen (2:7 in Straubing und 0:4 in Wolfsburg) in die Saison gestartet sind und auf dem letzten Tabellenplatz liegen. Am Sonntag kommt dann der Spitzenreiter Eisbären Berlin in die Helios-Arena. Der deutsche Meister gewann in Köln mit 6:2 und siegte in Iserlohn mit 4:1.