Drittes Heimspiel – dritter Sieg? Die Wild Wings wollten im DEL-Spitzenspiel zwischen dem Dritten und Vierten der Tabelle selbstredend genau diesen einfahren. Schwenningens Cheftrainer Steve Walker blieb seiner bisherigen Linie treu und änderte erneut die Aufstellung. Johannes Huß kam für Peter Spornberger und Daniel Neumann für Filip Reisnecker im Sturm. Überzählig war Boaz Bassen. Vor der Partie wurde im Übrigen SERC-Verteidiger Alex Trivellato für sein 400. DEL-Spiel geehrt.

Hohes Tempo prägt die Partie

Die Gäste aus der Hauptstadt legten den erwarteten Schnellstart hin, die Schwenninger sahen sich zunächst in der Defensive. Doch sie verteidigten die guten Chancen von Marcel Noebels und Ty Ronning gemeinsam mit Torhüter Joacim Eriksson gekonnt. Nach rund fünf Minuten kamen die Wild Wings so langsam in der Offensive zum Zug und verzeichneten sogleich zwei Top-Möglichkeiten durch Alexander Karachun.

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Die Partie war von hohem Tempo und ordentlich Körperkontakt geprägt. Die gefährlicheren Abschlüsse hatten dabei die Gäste aus der Hauptstadt, SERC-Goalie Eriksson durfte sich das ein oder andere Mal richtig auszeichnen. „Beide Teams spielen ein sehr gutes Forechecking. Wir müssen im Spiel nach vorne noch einen Tick schneller werden“, bilanzierte Trivellato.

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Der zweite Abschnitt begann für die Schwaben mit zwei Unterzahlsituationen, als zunächst Philip Feist und dann Karachun eine Strafe erhielten. Dazwischen verbuchte Tyson Spink die bis dahin beste Chance der Wild Wings, doch Eisbären-Keeper Jake Hildebrand hielt. Das Spiel blieb schnell, robust und sehr spannend.

Tyson Spink erhöht auf 2:0

Nach einem weiteren Schwenninger Powerplay, das nichts einbrachte, gingen die Schwäne dann doch in Führung. Daryl Boyle hatte von der blauen Linie abgezogen, Daniel Pfaffengut reagierte auf den Abpraller blitzschnell und schob zum 1:0 ein (30. Minute). Berlin versuchte nun noch mehr Druck zu machen, die Gastgeber hielten dagegen. So verdienten sie sich in der 37. Minute das 2:0, das Tyson Spink mit einem wunderbaren Rückhandlupfer erzielte. Erneut sah Hildebrand nicht gut aus.

Selbstverständlich gingen die Gäste gleich zu Beginn des Schlussdrittels noch mal in den Angriff und Blaine Byron brachte sie schnell auf 2:1 heran (44.). Berlin drückte nun, die Wild Wings standen in der Defensive mit einem großartigen Eriksson gut. Schwenningen sorgte immer wieder für Entlastungsangriffe. In der 53. Minute schloss Karachun einen solchen zum 3:1 ab, Pfaffengut machte mit dem 4:1 15 Sekunden vor Schluss den Deckel drauf.