Marvin, drei Spiele, drei Siege. Hatte der SV Niedereschach zum Saisonauftakt ein dankbares Auftaktprogramm oder hat die Mannschaft schon einen kleinen Lauf?
Marvin Burgbacher: Wir haben eher einen kleinen Lauf. Wir haben es geschafft, uns in den ersten drei Partien von Spiel zu Spiel zu steigern. Der Teamgeist stimmt und mit jedem Erfolg wächst das Selbstvertrauen.
Entwickelt sich der SV Niedereschach zum Geheimfavoriten für den Bezirksliga-Aufstieg?
Marvin Burgbacher: Die Saison ist noch viel zu jung, um die Frage seriös zu beantworten. Lassen wir mal sechs, sieben Spieltage vergehen, dann wird die Tabelle aussagekräftiger. Unser primäres Ziel ist es, nicht in die Abstiegsregion zu rutschen. Nach dem gelungenen Auftakt wollen wir versuchen, so lange wie möglich an der Tabellenspitze mitzuspielen.
Wer ist denn Ihr Titelfavorit?
Marvin Burgbacher: Da gibt es keinen. Die Liga ist nach dem Aufstieg der Eintracht Neukirch-Gütenbach und der Schwarzwald-Union noch ausgeglichener geworden. Du kannst an guten Tagen gegen jeden Konkurrenten gewinnen, an schlechten Tagen aber auch gegen jeden verlieren.
Niedereschach spielt am kommenden Wochenende bei der DJK Donaueschingen II und dann kommt der erste Höhepunkt mit der Heimpartie gegen Kappel. Wie groß ist die Vorfreude schon jetzt auf das Ortsderby?
Marvin Burgbacher: Aus mehreren Gründen riesig. Einerseits sind die Derbys immer das Salz in der Suppe und andererseits werden wir erstmals auf unserem neuen Kunstrasenplatz gegen Kappel spielen. Da beginnt eine neue Ära, die wir erfolgreich einleiten wollen.
Mit dem SV Niedereschach, dem FC Kappel und der SG Fischbach/Weiler stehen gleich drei Teams aus der Gemeinde Niedereschach an der Tabellenspitze. Wie groß ist die Rivalität zwischen Euch?
Marvin Burgbacher: Es ist eine schöne Konstellation in der Tabelle, die einige heiße Derbys verspricht, schon in zwei Wochen gegen Kappel. Warten wir einmal ab, wer von dem Trio den längeren Atem hat.
Marvin, Du hast am Sonntag beim 4:2-Erfolg gegen Triberg/Nußbach dreimal für Deine Mannschaft getroffen. Ist es die Intuition zu wissen, wo ein Stürmer stehen muss?
Marvin Burgbacher: Zunächst einmal wurde ich von meinen Mitspielern sehr gut in Szene gesetzt, die mit ihrem guten Passspiel mir die Möglichkeiten eröffnet haben. Ich spiele schon seit der Jugend im Angriff und da hat man das Torjäger-Gen im Blut. Im Training ist es ein Schwerpunkt bei uns, Abschlusssituationen herauszuspielen. Schön, wenn es dann im Spiel auch klappt.
Nach drei Partien hast du fünf Treffer auf dem Konto, dein Mitspieler Johannes Wöhrle steht bei vier. In der vergangenen Saison gewann Wöhrle mit 15:14 Treffern. Gibt es ein internes Duell um die Torjägerkrone?
Marvin Burgbacher: Nein. Wichtig ist, dass wir als Mannschaft die Tore schießen. Wer es dann ist, ist zweitrangig. Es würde mir auch nichts ausmachen, wenn ich am Ende der Runde sieben Tore erzielt habe, jedoch 14 vorbereitet. Der Erfolg der Mannschaft steht im Vordergrund.