Fußball-Kreisliga B, Staffel 1: (daz) Mit der SG Buchenberg/Neuhausen, dem SSC Donaueschingen und der SG Alemannia V-H-U peilen drei Absteiger aus der Kreisliga A den Wiederaufstieg an. Nach einer Pause ist der SV Nußbach zurück. Der FC Unterkirnach hat sich der SG Vöhrenbach-Hammereisenbach angeschlossen, die jetzt als SG Alemannia V-H-U antritt. Zwölf Mannschaften kämpfen um die Punkte.
Die SG Buchenberg/Neuhausen verpasste in der vergangenen Saison wegen des deutlich schlechteren Torverhältnisses die Spiele um den Klassenerhalt in der Kreisliga A und stieg direkt ab. Nun peilt die Elf von Spielertrainer Roman Rudenko den sofortigen Wiederaufstieg an. Das gelang der SG schon in der Saison 2018/19, als nach dem Abstieg die Rückkehr in die Kreisliga A gelang. In der Vorbereitung gelangen achtbare Ergebnisse wie das 1:1 in Bad Dürrheim. Die Elf scheint die Qualität zu haben, um ganz vorne mitzuspielen.
Vor exakt 20 Jahren spielte der SSC Donaueschingen letztmals in der Kreisliga B. Zwischendurch gelang sogar ein Aufstieg in die Bezirksliga. Nun sind die Schellenberger wieder auf der untersten Ebene angekommen. Zuletzt war die Elf personell nicht mehr konkurrenzfähig. Viele Abgänge wurden nicht aufgefangen. Mit Nasser Alassani hat jetzt ein neuer Trainer übernommen. „Wenn wir alle Spieler an Bord haben, können wir sicherlich eine gute Saison spielen. Aktuell sind jedoch einige Stammspieler verletzt. Wir wollen mittelfristig eine Mannschaft aufbauen, die in der Liga ganz oben mitspielen kann. Ein Titelfavorit sind wir nicht“, betont Alassani.
In einigen Vorbereitungsspielen zeigte die neue SG Alemannia V-H-U schon eine gute Form. Die Elf mit Spielern aus Vöhrenbach, Hammereisenbach und Unterkirnach siegte in Obereschach (7:2) und Pfohren (2:0). Mit dem neuen Trainer-Duo Jörg Klausmann und Ralf Bärmann scheint wieder ein neuer Schwung in der Mannschaft zu stecken. Personell sieht es durch die neuen Spieler aus Unterkirnach auch gut aus, sodass die SG Alemannia durchaus alle Möglichkeiten hat, schnell die Rückkehr in die Kreisliga A zu vollziehen. „Wir wollen oben mitspielen, dazu muss ich erst einmal eine Einheit finden. Qualität haben die Spieler, doch wir stecken noch in einem Findungsprozess. Für mich, der aus dem Bregtal stammt, ist das eine ganz reizvolle Aufgabe“, unterstreicht Klausmann.
Mit Platz drei und 42 Punkten gelang NK Zagreb VS zuletzt eine ordentliche Saison. Die Aufstiegsspiele zur Kreisliga A wurden um vier Punkte verfehlt. Aktuell ist die Leistungsstärke der Elf schwer einzuschätzen. Die Auftaktpartie bei der SG Buchenberg/Neuhausen wird erste Antworten liefern.
Nachdem sich der FC Grüningen ganz aus dem Spielbetrieb verabschiedet hatte, erfolgte in der vergangenen Saison das Comeback mit einem respektablen vierten Tabellenplatz. An drei Spieltagen führte Grüningen die Liga an. Für die neue Saison haben die Grüninger einen Pool aus 31 Spielern im Kader. Das Auftaktprogramm bei FKB und gegen Hausen vor Wald scheint auf dem Papier lösbar zu sein. Für die Grüninger spricht, dass die Elf in der Alterskonstellation durchaus noch einige Jahre in dieser Zusammensetzung spielen und sich steigern kann.
Nach dem Abstieg aus der Kreisliga A schien der SV Überauchen lange auf dem direkten Weg zur sofortigen Rückkehr. Noch am zehnten Spieltag führte Überauchen die Tabelle an. Danach ging Überauchen etwas die Puste aus. Den 22 Punkten aus der Vorrunde folgten nur 16 in der Rückrunde. So fehlten am Saisonende acht Punkte auf Rang zwei. In der Elf stehen viele rumänische Spieler. Mit Überauchen ist zu rechnen, doch Top-Favorit sind die Brigachtaler sicher nicht.
Der FC Hüfingen peilt seit dem Abstieg aus der Kreisliga A (2017/18) eine Rückkehr an, die auch in der vergangenen Saison deutlich verfehlt wurde. Die Hüfinger kamen nie über Platz fünf hinaus und bei der erwarteten Qualität der Bezirksliga-Absteiger wird es auch diesmal schwer, weiter oben anzugreifen. Gleich die ersten Spiele gegen die SG Alemannia, bei NK Zagreb und gegen den SSC werden zeigen, in welche Richtung sich die Hüfinger orientieren müssen.
Dem FC Wolterdingen mit Trainer Erich Thurow werden vor jeder Saison Außenseiterchancen für die ersten Plätze eingeräumt, doch die Wolterdinger hängen seit über 20 Jahren in der Liga fest. Mit Janik Schulz (Aasen) verlor Wolterdingen im Sommer seine Nummer eins zwischen den Pfosten. In der Vorbereitung gab es einige knappe Niederlagen gegen Gündelwangen (1:2), Brigachtal (2:3) oder Reiselfingen (1:2).
Nach vier Spielzeiten in der Staffel 4 erreichte der FC Königsfeld II vergangene Saison den letzten einstelligen Tabellenplatz, auf dem die Königsfelder vom 16. bis zum 26. Spieltag standen. Mit der Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern soll die Heimbilanz verbessert werden. In der vergangenen Saison holte die Elf auf der eigenen Anlage aus acht Spielen nur vier Punkte. Die nur 27 Treffer wurden zuletzt allein von Unterkirnach unterboten.
Für den FK Bratstvo Villingen war Rang zehn unter elf Mannschaften zuletzt enttäuschend. In der neuen Saison soll es besser laufen. In der Vorbereitung wurde in Schönenbach (6:3) gewonnen. In der Elf sind einige erfahrene Akteure wie Dragan Jovanovic. Seine beste Zeit hatte FKB vor 20 Jahren, als der Verein Landesliga spielte. Zumindest die Kreisliga A ist perspektivisch ein Ziel. Die größte Baustelle ist die Defensive bei zuletzt 69 Gegentreffern.
Einen Staffelwechsel vollzog der FC Hausen vor Wald, der zuletzt in der Staffel 2 mit nur 16 Punkten aus 24 Spielen den vorletzten Tabellenplatz belegte. Mit Kai Albicker (FC Bräunlingen) gibt es einen Neuzugang mit Bezirksliga-Erfahrung. Zu Beginn der Testspiele gab es ein 2:9 in Nußbach. In der vergangenen Saison kam der FC Hausen vor Wald nie von einem zweistelligen Tabellenplatz weg. Jetzt soll der Blick ein Stück höher gehen.
Der SV Nußbach nimmt nach einer Saison in der Kreisliga C, in der es nur eine Niederlage gab, wieder einen neuen Anlauf in der Kreisliga B, in der die Nußbacher mit Ausnahme der Saison 2017/18 (Kreisliga A) eine feste Größe waren und auch wieder werden wollen. Die Ergebnisse der Vorbereitung reichen von einem 2:2 in Schonach bis zu einem 0:12 in Niedereschach. Einen einstelligen Platz würden die Nußbacher sicher gerne mitnehmen. Verstärkungen gab es einige, wie Steffen Schneider und Marcel Hettich (beide Schonach) und andere.