Zum Ende des Jahres 2022 haben die Wild Wings noch mal ein „Sechs-Punkte-Spiel“ vor der Brust. In Frankfurt geht es gegen einen direkten Konkurrenten um die heißbegehrten Playoff-Plätze. Die Löwen stehen im Moment einen Platz vor Schwenningen.
Die Trainer-Meinung
Bereits zum dritten Mal in der laufenden Spielzeit treffen die Schwäne auf die Hessen. Die beiden ersten Spiele waren dabei beileibe kein Zuckerschlecken. Einmal unterlagen die Neckarstädter mit 0:1, die zweite Partie gewannen sie mit 3:2 nach Verlängerung. „Frankfurt ist eine harte Nuss. Sie sind im Schnitt sehr groß, spielen physisch stark. Das wird eine große Herausforderung für uns“, weiß Schwenningens Cheftrainer Harold Kreis um die Stärke der Bankenstädter. Immerhin hatten sich die Löwen zwischenzeitlich in den Top Vier der Liga festgesetzt, erst in den vergangenen Wochen musste der Aufsteiger etwas Federn lassen. „Sie sind aber insgesamt eine sehr stabile Mannschaft, auch wenn sie zuletzt einen kleinen Durchhänger hatten“, so Kreis.
Das sagt die Mannschaft
Auch die Wild-Wings-Mannschaft fuhr nicht unbedingt mit der ganz großen Vorfreude gen Norden. „Sie haben ein paar richtig gute Spieler im Team. Carter Rowney zum Beispiel. Der ist so stark an der Scheibe. Sie spielen hart. Aber wir müssen ohnehin unser Spiel spielen“, berichtete Boaz Bassen. Womit dann wohl die Leistung aus dem letzten Spiel gegen die Ice Tigers die Vorgabe sein dürfte. „Wir müssen einfach spielen, in jeder Zone schlau mit der Scheibe sein und von unserem Tempo profitieren“, erklärte der Stürmer den Plan.
Die Vorbereitung
So reisten die Schwaben am Donnerstag mit einigem Selbstbewusstsein in die Mainmetropole. Der Sieg gegen Nürnberg, vor allem aber die Leistung gegen die Franken, dürfte durchaus für einen positiven Schub sorgen. „Wir müssen die Räume genauso eng machen und genauso stabil stehen. Sie haben vier torgefährliche Sturmreihen. Für uns heißt das, die Scheibe erst einmal tief zu bringen und mit einem guten Forechecking zu arbeiten“, lautet die taktische Anweisung des Schwenninger Coaches. Zudem wies Kreis explizit auf die Offensivstärke des Gegners hin. „Sie haben erfahrene und schlaue Spieler. Man darf gegen sie keine oder nur wenige Fehler machen, denn die führen ganz schnell zu einem Gegentor.“
Die Personalsituation
Es wird dieselbe Mannschaft wie beim souveränen 4:0-Sieg am zweiten Weihnachtsfeiertag gegen Nürnberg auflaufen. Sowohl bei Miks Indrasis (Gesichtsverletzung) als auch bei Mitch Wahl (Oberkörper) liegt aber inzwischen eine medizinische Freigabe vor. Der Lette dürfte somit gegen die Adler Mannheim im ersten Heimspiel des Jahres 2023 am 2. Januar einsatzfähig sein.
Bei Wahl wird es wohl noch etwas dauern. Der Deutsch-Amerikaner musste seit dem 10. Oktober pausieren, braucht noch einige Trainingseinheiten. Die beiden Rekonvaleszenten werden auch am Silvestertag auf dem Eis trainieren. Im Tor wird in Frankfurt erneut Joacim Eriksson stehen.