Die Wild Wings kommen nicht aus der Krise. Nach einem grausamen Auftritt unterlagen sie in der Helios-Arena den Straubing Tigers mit 3:5 (1:3, 0:1, 2:1)

Erneut ohne Stammtorhüter Joacim Eriksson, der abermals aus privaten Gründen passen musste, gingen die Wild Wings in ein weiteres „Sechs-Punkte-Spiel“. Passend dazu gab Geschäftsführer Christoph Sandner vor der Partie gegen die Tigers ein Interview im klubeigenen TV-Kanal.

Klare Forderung an die Wild Wings

Der Schwenninger Chef fand leidlich deutliche Worte über den Stand der Dinge bei den Wild Wings. „Für uns geht es darum, den Abstieg zu verhindern, das muss jedem klar sein. Dafür muss von jedem einzelnen Spieler mehr kommen“, so Sandner. Die Forderung für die Partie war denn auch klar: „Es müssen Punkte her“, erklärte der Geschäftsführer. Verzichten mussten die Gastgeber kurzfristig auf Tylor Spink, der sich erkrankt abmeldete. Zwillingsbruder Tyson gab hingegen sein Comeback.

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Die Worte des Klubbosses verhallten ungehört. Nach rund 13 Minuten stand es bereits 0:3. Oder wie es Maximilian Adam nach dem ersten Abschnitt ausdrückte: „Das war das schlechteste Drittel, das ich je erlebt habe. Wir sind zu langsam, gehen nicht in die Zweikämpfe und machen es ihnen viel zu einfach“, analysierte der Verteidiger ebenso treffend wie ehrlich.

Wild Wings kommen zurück ins Spiel

Die Straubinger waren von Beginn weg mit mehr Energie unterwegs, absolut heiß und willig. Zumindest beim ersten Treffer in der vierten Minute war aber auch Glück dabei, denn Michael Connolly fälschte einen Schuss mit dem Rücken unhaltbar für SERC-Torhüter Marvin Cüpper ab. Die Tore zwei und drei waren dann einmal fein herausgespielt in Überzahl mit dem Abschluss von Travis St. Denis (6.) und ein schöner Distanzschuss von Ian Scheid (13.).

Wild-Wings-Coach Christof Kreutzer nahm eine Auszeit, sein Team sammelte sich etwas. Und schöpfte durch das 1:3 durch Adam, der von der Strafbank kommend ein tolles Solo vollendete, neue Hoffnung.

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Zwei gute Torchancen durch Tyson Spink und Max Görtz nährte diese zu Beginn des Mitteldrittels weiter. Die Wild Wings waren nun etwas besser im Spiel, ohne wirklich oft gefährlich zu sein. Das Fünkchen Hoffnung glomm, doch Connolly trat es endgültig aus. In der 33. Minute traf er zum 1:4, alle Wild Wings hatten bei diesem Gegentor das Verteidigen komplett eingestellt. War das schon die Entscheidung?

Nicht ganz, denn kurz nach dem Start des Schlussabschnitts erzielte Tomas Zaborsky in Überzahl das 2:4 für die Schwarzwälder. Sie mühten sich im Anschluss, waren aber weiter offensiv viel zu harmlos. Mit dem 2:5 ins leere Tor von Tyson Mulock war die 20. Saisonniederlage der Wild Wings besiegelt. Das 3:5 durch Görtz war lediglich Ergebniskosmetik.