Herr Kitiratschky, greift der FC Kappel nach dem 1:1 gegen den Spitzenreiter SG Dauchingen/Weilersbach und dem jüngsten 7:0-Erfolg gegen die SG Buchenberg jetzt die Aufstiegsplätze an?

Ja.

Aktuell läuft es glänzend bei Ihrer Mannschaft, wie auch schon die Vorbereitungsspiele zeigen. Was ist das Erfolgsgeheimnis?

Unser Saisonziel war eine Platzierung unter den besten Fünf. Wir haben im Sommer einige gute Zugänge bekommen und finden uns als Mannschaft immer besser. Der Erfolg ist nicht erst jetzt gekommen. Wir haben schon in der Vorrunde beim VfB Villingen und in St. Georgen verdient gewonnen. Wir spielen eine gute Saison.

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Die Tabellensituation ist hoch brisant. Der FC Kappel hat als Rangvierter nur drei Punkte Rückstand auf den Spitzenreiter. Was wird am Ende entscheiden?

Du musst in jedem Spiel deine Hausaufgaben machen. Zu den Titelkandidaten rechne ich auch Hajduk dazu. Es sind fünf Teams, die nach oben wollen. Da geht es jede Woche um die Wurst. Hilfreich ist, verletzungsfrei zu bleiben. Wenn wir am Ende nicht Erster oder Zweiter werden, ist auch keiner böse.

Bedeutet dieser Fünfkampf, dass das Niveau in der Liga gestiegen ist?

Das finde ich schon. Der VfB hat Spieler, die schon höherklassig am Ball waren. Wir auch. Bei St. Georgen sind einige ehemalige Landesliga-Spieler aktiv. In der Liga geht spielerisch schon einiges mehr als vor zwei, drei Jahren.

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Könnte es für den FC Kappel ein Vorteil sein, dass vor der Runde andere Teams als Titelfavoriten gehandelt wurden?

Nein. Alle unsere Gegner kennen inzwischen unsere Qualitäten. In den Spielen zwischen den Top-Teams ist viel möglich. Auch wir haben in Dauchingen 0:7 verloren. Alle kennen die Stärken und Schwächen der jeweiligen Konkurrenten.

Sie haben am Sonntag gegen die SG Buchenberg vier Tore erzielt. Wann haben Sie das zuletzt geschafft?

Ich glaube noch nie. Drei Tore habe ich in dieser Runde schon in einem Spiel geschossen. Vier sind natürlich klasse. Das geht aber auch nur, wenn dich die Mitspieler entsprechend bedienen. Allein schaffst du es nicht. Ich habe mich vor einer Woche gefreut, als Dauchingens Trainer Roman Neumann unser Offensivpotenzial gelobt hat. Roman ist einer der besten Trainer der Liga. Seine Aussage bedeutet mir für unser Spiel viel.

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Steigt im Umfeld des FC Kappel mit jedem Erfolg die Erwartungshaltung an die Mannschaft?

Wir wissen, wo wir herkommen. Wir wollen uns Schritt für Schritt entwickeln. Inzwischen haben wir viel Potenzial in der Mannschaft. Für uns als FC Kappel war es ebenso wichtig, wieder eine zweite Mannschaft anzumelden. Ich sehe den FC Kappel auf einem guten Weg.

In der Saison 2015/16 scheiterte der FC Kappel in den Aufstiegsspielen zur Bezirksliga. Welche Erinnerungen haben Sie daran?

Ich habe damals in Seedorf gespielt. Prinzipiell habe ich gute Erinnerungen an Aufstiegsspiele. Ich habe schon zweimal die Relegation bestritten, und sollten wir es in dieser Saison schaffen, nehmen wir sie gerne mit. Es wäre doch schön, könnten wir als FC Kappel an das Jahr 2016 anknüpfen. Diesmal aber mit etwas mehr Erfolg.