Eishockey: So ein ganz klein wenig ungehalten klang Steve Walker am Samstagnachmittag schon. Die Schwenninger Wild Wings hatten soeben ihr drittes Spiel im Rahmen des Trainingslagers in Klagenfurt bestritten und dabei mit dem 2:5 gegen die Vienna Capitals die zweite Niederlage kassiert.

Das Ergebnis an sich war selbstverständlich kein Beinbruch, genauso wenig wie die Niederlage zuvor gegen DEL-Konkurrent Grizzlys Wolfsburg. Doch gegen die Wiener stimmte eben die Leistung auch nicht hundertprozentig. „Wir haben am Anfang zu sehr abgewartet, wie sie spielen werden, und haben zu viel herumgestanden. Darüber haben wir uns geärgert, was uns aber ganz gut getan hat, denn wir wurden engagierter“, war Schwenningens Cheftrainer nicht ganz glücklich mit dem Auftritt seines Teams.

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Insgesamt aber fanden der Headcoach und sein Assistent Tim Kehler durchaus Gefallen an den fünf Tagen am Wörthersee. Besonders das erste der drei Spiele dürfte und durfte ihnen gefallen haben. Das 3:2 gegen die gastgebenden Klagenfurter belegte, wie gut die Mannschaft bereits eingespielt ist. Die fünf Neuzugänge fanden schon gut ins Team, besonders Jordan Murray und Torhüter Michael Bitzer zeigten sich bereits als die gewünschten Verstärkungen.

„Wir sind sehr zufrieden mit dem Stand der Vorbereitung. Wir haben viel gelernt, gerade auch über die Neuen. Das Team hat in dieser sehr anstrengenden Woche sehr gut gearbeitet“, lautete das Fazit von Kehler. Auch sein „Chef“ war angetan von den Eindrücken, sprach ebenfalls von etlichen neuen Erkenntnissen. „Wir haben die Spieler in vielen Situationen gesehen und ein Gefühl dafür bekommen, was ihre Fähigkeiten sind. Nun geht es darum zu schauen, wie und wo sie dem Team am meisten helfen. Der Konkurrenzkampf wird ab jetzt härter“, sagte Walker.

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Zuvor allerdings erhielten die Profis zwei freie Tage. An diesen stand aber auch schon das nächste Turnier an, allerdings auf dem Golfplatz. Die gesamte Mannschaft hat sich zu einem „Ryder Cup“ verabredet, es spielt also Europa gegen Nordamerika. Es dürfte für alle Beteiligten ein guter Abschluss einer ergebnistechnisch durchwachsenen, im Hinblick auf das Zusammenwachsen aber erfolgreichen Woche gewesen sein.