Eishockey: In den Testspielen Nummer sechs und sieben treffen die Schwenninger Wild Wings am kommenden Wochenende zweimal auf denselben Gegner. Am Samstag (15 Uhr) reisen die Schwäne zum EHC Kloten, am Sonntag (15 Uhr) ist der Schweizer Erstligist dann in der Helios Arena zu Gast. Im Anschluss an das erste Heimspiel in der laufenden Vorbereitung wird es die traditionelle Saisoneröffnung der Wild Wings geben, dieses Mal hinter der Arena. Zuvor wird bereits die neue „Wall of Fame“ eingeweiht.

Kloten ein schwerer Gegner

Zwei Siege und drei Niederlagen stehen in der bisherigen Vorbereitung für die Schwenninger zu Buche. Die meisten Gegner hatten ein ordentliches Kaliber, das gilt auch für den kommenden, gegen den man auch im letzten Jahr zweimal angetreten war. Die Schweizer National League gilt nach wie vor als eine der stärksten in Europa, und damit sind auch die Klotener der gewünscht schwere Gegner.

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Der etwas größere Prüfstein kommt zur richtigen Zeit. „Die Schweizer Teams sind schnell, laufen gut Schlittschuh und spielen sehr strukturiert. Das wird also ein schwererer Test als in den Partien zuvor, aber genau diese Steigerung wollen wir ja auch haben“, erklärte Schwenningens Co-Trainer Tim Kehler. Dabei geht es dem Trainerteam um Headcoach Steve Walker, der aus privaten Gründen – die glücklicherweise nichts mit seinem an Krebs erkrankten Sohn zu tun haben – nach Kanada geflogen ist und am Samstag nicht an der Bande stehen wird, nicht nur um den Spaß an den Spielen gegen die Schweizer Mannschaften. Vielmehr erwartet man Erkenntnisse über die noch vorhandenen Schwächen des eigenen Teams. „Das gut strukturierte Spiel zeigt oft auf, wie man selbst ohne Scheibe agiert. Genau darauf wollen wir unseren Fokus legen“, sagt Kehler.

Keine Ausfälle bei den Wild Wings

Personell haben die Wild Wings keine Ausfälle zu beklagen, dennoch werden Spieler geschont werden. So wird Ken André Olimb, der letzte Woche drei harte Spiele mit der norwegischen Nationalmannschaft im Rahmen der Olympia-Qualifikation absolviert hatte, zumindest Samstag pausieren.

Dazu wird Jordan Murray aus privaten Gründen fehlen, der Verteidiger hat Verpflichtungen bei einer Hochzeit. Auflaufen kann dagegen Kyle Platzer, der am vergangenen Wochenende einen Schläger auf die Nase bekommen hatte und mit einem extra Schutz spielen wird. Im Tor wird es den Wechsel geben, in Kloten wird Joacim Eriksson spielen, am Sonntag dann Michael Bitzer.

DEL liefert Rekordzahlen

Zwei Wochen vor dem Saisonstart am 19. September veröffentlichte die DEL ihre Umsatzzahlen für die Saison 2023/24. Darin erwirtschafteten die 14 Klubs einen Rekordumsatz in Höhe von 173,6 Millionen Euro. Das entspricht einem Plus von 6,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr – und das mit einem Team weniger als 2022/23 (162,7 Millionen Euro).

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Im Rahmen einer Pressekonferenz gab man zudem bekannt, dass Geschäftsführer Gernot Tripcke seinen Vertrag langfristig bis 2028 verlängert hat und damit im kommenden Mai sein 25-jähriges Dienstjubiläum als Chef der Ligazentrale begehen wird. In der abgelaufenen Saison hatte die Liga bereits ein Wachstum von jeweils rund 20 Prozent bei Hallen- und Fernsehzuschauern verzeichnet – und damit einmal mehr Platz zwei nach dem Fußball und seinen Profi-Ligen belegt.

Mehr Transparenz

Mit einer technischen Neuerung will die DEL in der kommenden Saison für mehr Transparenz bei Schiedsrichter-Entscheidungen sorgen. Bei allen Spielen werden die Hauptschiedsrichter künftig auf dem Eis die Strafzeiten und die Entscheidungen bei einem Videobeweis über die Lautsprecher in den Arenen selbst verkünden. Zudem ermöglicht die neue Technik es den Unparteiischen, sich während der Partie auf dem Eis untereinander auszutauschen. „Wir sind sicher, dass wir durch diese technische Neuerung die Qualität unseres Sports weiter steigern und zugleich das Stadionerlebnis für die Zuschauer verbessern können“, sagte Geschäftsführer Tripcke.