Mit demselben Kader, der am vergangenen Donnerstag für den feinen Sieg in Mannheim gesorgt hatte, wollten die Wild Wings die nächsten wichtigen Punkte im Kampf um die Playoffs einfahren. Zu Beginn allerdings zeigten die Norddeutschen mehr Offensivdrang, setzten die Hausherren gleich mal unter Druck. Joacim Eriksson im Schwenninger Tor hatte einiges zu tun, bevor sich seine Vorderleute langsam aber sicher aus der Umklammerung befreien konnten. Die Schwäne verzeichneten nach rund zehn Minuten drei richtig gute Möglichkeiten durch Sebastian Uvira, Brandon DeFazio und Tylor Spink.

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Mitten hinein in diese Drangphase setzte es gut drei Minuten vor der ersten Pause für die Wild Wings zwei Strafen und die folgende doppelte Unterzahl nutzten die Bremerhavener zum 0:1 durch Christian Wejse.

Ganz ohne Tore blieb das Mitteldrittel. Schwenningen spielte es immer wieder etwas zu kompliziert. Die Pinguins hingegen waren aggressiv, aufmerksam und überbrückten schnell die neutrale Zone. Allerdings hatten sie wenig Lust auf Angriff, verlegten sich aufs Verteidigen.

Remis nach der regulären Spielzeit

Die Gastgeber konnten daraus aber kein Kapital schlagen, nutzten auch zwei Überzahlspiele nicht. Chancen waren da, die beste hatte Uvira, der nach einen Schuss von John Ramage um Millisekunden zu spät kam, so dass der Puck am Pfosten vorbei trudelte. 14:8-Schüsse zu Gunsten der Wild Wings sprachen eine deutliche Sprache nach diesem Abschnitt, auch wenn die Partie insgesamt für die 4034 Zuschauer in der Helios-Arena sicher nicht vergnügungssteuerpflichtig war.

Schwenningen blieb weiter im Vorwärtsgang, drückte und drängte auf den Ausgleich. In der 47. Minute war es dann endlich verdient soweit: Uvira fälschte einen Schuss von Ramage erfolgreich zum 1:1 ab. In der Folge wollten beide Kontrahenten den Sieg unbedingt, die Wild Wings hatten Sekunden vor Schluss Pech mit einem Lattentreffer. Die folgende Verlängerung blieb torlos, das Penaltyschießen musste entscheiden. Dort sorgten Tyson und Tylor Spink mit zwei schönen Treffern für die Entscheidung zu Gunsten der Wild Wings.

Anschließend durften der Sieg und die Vertragsverlängerung von Joacim Eriksson gebührend gefeiert werden.