Fußball-Bezirksliga: (daz) Bei der vor einem Jahr neu initiierten SG Marbach/Rietheim erfüllten sich im Premierenjahr längst nicht alle Wünsche und Vorstellungen. Jetzt geht der Blick nach vorne. „Wir wollen einen der ersten fünf Plätze, um dann 2024, wenn der FV Marbach 100 Jahre alt wird, ganz oben anzugreifen“, sagt Spielausschussvorsitzender Michael Fischer. Kurz vor Beginn der Vorbereitung gab es noch einen Trainerwechsel. Auf Michael Schnee folgt René Riegger, der vom SV Obereschach kam, und dort als Spieler in den starken Jahren mit Landes- und Bezirksliga fester Bestandteil war.

Nach den ersten Trainingseinheiten fühlt sich Riegger angekommen. „Ich wurde herzlich empfangen. Es ist alles harmonisch und die Spieler ziehen im Training gut mit. Es herrscht eine gute Stimmung.“ Riegger will in den Punktspielen Offensiv-Akzente setzen, aber auch defensiv stabil auftreten. „Ich will den Ball haben. Wir sollen als spielbestimmende Mannschaft auftreten“, betont der Übungsleiter. Zunächst ist Riegger als Trainer eingeplant, fühlt sich aber fit genug, um selbst auf dem Platz zu stehen. „Wir haben einen Kader von 24 Spielern. Er muss nicht zwingend spielen. Wir werden es von Fall zu Fall entscheiden“, ergänzt Fischer.

Der Funktionär sieht beim spielerischen Potenzial der Mannschaft die Zielsetzung nicht zu hoch angesetzt. Allerdings müsse dazu alles passen. „Wir hatten in der vergangenen Runde enormes Verletzungspech. Zehn bis zwölf Spieler sind teilweise über Monate ausgefallen. Michael Schnee war es daher nicht vergönnt, zweimal in Folge mit der gleichen Elf zu beginnen“, blickt Fischer zurück. Nun, da der Findungsprozess abgeschlossen ist, gelte es, vom Start weg zu punkten. Die Heimspiele werden einmal in Marbach und einmal in Rietheim ausgetragen. Im Herbst wird wahrscheinlich der Kunstrasenplatz in Marbach genutzt.

In der Wechselperiode gab es wenig Veränderungen. Extern kommt neben Riegger noch Tim Aschenbrenner (BSV Schwenningen) hinzu. Beide haben laut Fischer Startelf-Potenzial. Aus der eigenen Jugend wurden Sinan Kavus, Ben Herbst, Fabian Jesse und Ramon Wollmann übernommen. Der Konkurrenzkampf um die Startplätze hat begonnen. Die SG ist auf allen Positionen doppelt besetzt. Nahezu alle Akteure sind unter 30 Jahren, sodass der Kader in der aktuellen Konstellation auch über die neue Saison hinaus zusammenbleiben kann.

Bezüglich eines Meister-Tipps nennt Fischer den FV Möhringen sowie den FC Furtwangen. „Für mich spielt Furtwangen sehr abgezockt und hat Akteure dabei, die Erfahrungen aus der Landesliga haben.“ In die Punktspiele startet die SG mit zwei Partien gegen die Aufsteiger SG Kirchen-Hausen und SG Dauchingen/Weilersbach.