Fußball, Bezirksliga: Die Liga biegt langsam in das letzte Saisondrittel ein. Die Spannung an der Tabellenspitze hat nach dem Remis vom SV Aasen und dem Sieg des FV Tennenbronn wieder zugenommen, zumal Tennenbronn bei einem weniger ausgetragenen Spiel nur drei Punkte Rückstand hat.
In Schlagdistanz bleibt der FC Furtwangen, der im Heimspiel gegen Hinterzarten nach einem 1:3 noch mit einem 4:3-Erfolg vom Platz ging. „Es war ein Sieg des Willens. Wir haben über 90 Minuten gut gespielt und immer daran geglaubt, dass wir uns noch belohnen werden“, sagt Trainer Piero Morreale.
Abstellen müsse seine Elf die individuellen Fehler, die zu Gegentreffern führen. Morreale: „Wir haben erneut gesehen, dass wir 90 Minuten Vollgas geben müssen.“
Die SG Dauchingen/Weiersbach hat nach der 1:4-Auftaktniederlage gegen Hinterzarten in den vergangenen zwei Partien sechs Punkte geholt und dabei 13 Tore geschossen. Den Löwenanteil beim jüngsten 8:1-Erfolg gegen Geisingen.
„Das Ergebnis ist wohl um zwei, drei Tore zu hoch ausgefallen. Keiner unserer Treffer war jedoch ein Zufallsprodukt. Wir haben gut kombiniert und immer zur rechten Zeit getroffen“, freut sich SG-Trainer Roman Neumann.
Gleichzeitig nimmt er seine Spieler in die Pflicht. Neumann: „Die vergangenen zwei Partien müssen der Maßstab für die nächsten Aufgaben sein.“
Geisingen hadert mit der bitteren Pleite
Der SV Geisingen wartet nach zwei Partien in der Rückrunde noch auf den ersten Punkt. Die 1:8-Pleite in Dauchingen fiel heftig aus. „Wir hadern zu sehr mit unserer Situation im Tabellenkeller. Für mehrere Spieler ist die Konstellation Neuland.
Zudem sind einige Spieler aktuell etwas überfordert. Hinzu kommt Pech mit Schiedsrichter-Entscheidungen und fehlendes Spielglück. Wir hätten nie damit gerechnet, dass wir gegen den Abstieg spielen“, sagt Trainer Heinz Jäger. Er sah in Dauchingen auch gute Phasen seine Elf, aber auch das fehlende Selbstvertrauen. Jäger: „Nach dem 0:3 und 0:4 haben wir komplett losgelassen.“
Als gerechte Punkteteilung wertet Claudio Andreotti, Trainer des TuS Bonndorf, das 1:1 zuhause gegen die SG Marbach/Rietheim. „Wir hatten sehr wenige gute Offensivaktionen, waren im letzten Spieldrittel oft nicht sauber genug oder haben die falschen Entscheidungen getroffen.
Zudem habe ich bei uns etwas die Dynamik und Aggressivität vermisst“, sagt Andreotti. Die drei noch ausstehenden Nachholspiele sieht Andreotti nicht als Vorteil. „Wir sind immer unter Zugzwang und müssen hoffen, dass sich keine wichtigen Spieler verletzten.“
Villingen überrascht gegen Aasen
Der VfB Villingen knüpfte beim 1:1 auf eigenem Platz Tabellenführer SV Aasen überraschend einen Punkt ab. „Der Zähler kann noch Gold wert sein. Unsere Taktik ist weitgehend aufgegangen und es war zu keiner Phase ein einseitiges Spiel“, sagt VfB-Spielertrainer Adem Sari.
Nicht nachvollziehen kann Sari die Situation vor dem Ausgleich der Gäste. „Angeblich war unser Torhüter beim Abstoß mit einem Fuß über der Strafraumlinie.
So etwas habe ich in 40 Jahren noch nicht erlebt. Das Tor hat uns etwas aus dem Rhythmus gebracht“, so Sari. Immerhin hielt wenige Minuten später VfB-Schlussmann Jens Böger einen Elfmetzer. (daz)