Fußball-Kreisliga A, Staffel 2: Der als Top-Favorit gehandelte SV Hinterzarten ließ schon in den Vorbereitungsspielen erkennen, was die Elf in der bevorstehenden Saison plant. So wurden gegen die Bezirksligisten Riedböhringen und Grafenhausen gewonnen. „Personell gab es kaum Veränderungen. Wir nehmen die Favoritenrolle an. Wir haben einen großen Kader und einen echten Konkurrenzkampf“, sagt Trainer Nurhan Ardiclik.

Durchaus in die richtige Richtung verlief die vergangene und dann abgebrochene Saison für den SV Immendingen. Die Elf von Trainer Ralf Ressel holte 19 von 24 möglichen Punkten. „Daran wollen wir anknüpfen, auch wenn die Vorbereitung etwas holprig für uns verlief“, sagt Ressel. Er setzt auf eine eingespielte Mannschaft, die das Potenzial für einen der ersten drei Plätze habe. Da die erste Partie gegen Öfingen verlegt wurde, startet Immendingen am 29. August mit einem Top-Spiel bei der SG Riedöschingen. „Bis dahin muss die Form stimmen“, wünscht sich Ressel.

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Eine starke Defensivarbeit zeichnete zuletzt die SG Riedöschingen/Hondingen aus. „Das muss auch diesmal die Basis sein, um wieder eine ordentliche Runde zu spielen. Der Top-Favorit sind wir sicher nicht, aber wir wollen oben mitspielen“, sagt Co-Trainer Björn Werhan. Als neuer Tormann-Trainer wird Daniel Burger, der auch bei Bedarf zwischen den Pfosten aushelfen kann, das Team der Trainer um Jürgen Frank und Werhan vervollständigen. Er kam vom FC Weizen. Als weiterer Neuzugang wird Marc Müller vom FC Weizen die Spielgemeinschaft im Mittelfeld verstärken. Aus der eigenen Jugend wird Moritz Scheyer der Sprung in den engeren Kader zugetraut. Abgänge gab es keine.

Nach einigen schwächeren Abschlussplatzierungen zeigte beim SV Eisenbach der Trend zuletzt deutlich nach oben. Dafür sprechen auch die Testspielsiege wie das 2:0 in Brigachtal oder das 4:2 in Tannheim für die Mannschaft um Trainer Giovanni Castiglione. Knüpft Eisenbach daran an, ist der Elf einiges zuzutrauen. Die Elf ist schwerer ausrechenbar geworden und lebt seit Jahren von der Heimstärke. Schon die ersten drei Partien in Lenzkirch, gegen die SG Schluchsee und in Kirchen-Hausen, werden zeigen, ob Eisenbach die Favoriten angreifen kann.

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Die SG Kirchen-Hausen setzt weiterhin auf das Trainer-Duo Berkay Cakici und Ewald Stihl. Der Elf werden gute Außenseiterchancen eingeräumt, doch als Top-Favorit sieht Cakici das Team nicht. „Wir haben viele junge Spieler, die noch lernen müssen. In der Breite sind uns andere Teams voraus. Wir haben durch Verletzungen und Urlauber noch einige Baustellen“, sagt Cakici. Größere personelle Veränderungen gibt es nicht. Titelfavorit ist für Cakici Hinterzarten: „Spielerisch ist das die beste Elf der Liga. Auch Immendingen und Riedöschingen werden ein Wörtchen mitreden.“

Mit drei Auftaktsiegen startete die SG Unadingen/Dittishausen furios in die vergangene Saison. Die junge Elf von Trainer Thomas Wolf musste danach aber auch Rückschläge hinnehmen. „Wir sind ein kleiner Verein und haben nicht die Möglichkeiten wie die Mitbewerber. Die Vorbereitung verlief etwas durchwachsen, da wir selten komplett waren und auch beim Saisonauftakt noch nicht komplett sein werden. Erstes Ziel ist es für uns immer, sich von der Abstiegsregion fernzuhalten“, betont Wolf, der auf einen nahezu unveränderten Kader setzen kann.

Als Unterbau der Landesliga-Elf hat der FC Löffingen II mit der Ausbildung junger Spieler für höhere Aufgaben neben dem Klassenerhalt ein klares Ziel. Trainer Benjamin Hofmeier arbeitet daher eng mit Landesliga-Trainer Jörg Klausmann zusammen. Auch mit der zeitweisen Unterstützung von Spielern aus dem Landesliga-Kader, sollte der Klassenerhalt gelingen.

Durch vier aufgerückte Jugendspieler und einige Rückkehrer geht der SSC Donaueschingen mit einem Kader von rund 20 Spielern in die neue Saison. „Vor uns sehe ich drei, vier Mannschaften, die in der Entwicklung schon etwas weiter sind. Wenn wir um die Plätze vier bis fünf mitspielen, wäre das in Ordnung“, sagt SSC-Trainer Jürgen Fischer. Er will neben guten Ergebnissen eine Entwicklung der Elf sehen. „Die jungen Spieler haben zuletzt einen guten Eindruck hinterlassen“, ergänzt Fischer.

Torreiche Spiele lieferte in der Vorbereitung der FC Lenzkirch ab. In Dillendorf (8:1) und in Ewattingen (6:2) gelangen hohe Siege. Mit Trainer Fabian Kanefeyer soll es nun wieder weiter nach oben gehen. Neu im Kader sind Eigengewächse aus der Jugend. Lenzkirch setzt auf eine gute Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern.

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Beim SV Mundelfingen hat mit Markus Ettwein ein neuer Trainer als Nachfolger von Xaver Rech übernommen. Ettwein kommt aus der Jugendabteilung des FC Hüfingen. „Wir haben eine junge Mannschaft, die voll in der Entwicklung steckt. Das Durchschnittsalter von 24 Jahren zeigt, dass wir für die Zukunft etwas aufbauen wollen“, sagt Ettwein. Hilfreich wäre dabei, sich schnell eine Distanz zu den Abstiegsplätzen aufzubauen, um in Ruhe zu arbeiten. Primäres Ziel ist der Klassenerhalt.

Mit Ausreißern nach oben und unten wirkte der SV Öfingen zuletzt nicht sehr stabil. „Für uns geht es auch diesmal allein um den Klassenerhalt. Wenn wir konstanter auftreten, sollte das auch möglich sein. Wir haben eine zufriedenstellende Vorbereitung absolviert, und auch die Trainingsbeteiligung war in Ordnung“, ist Trainer Jörg Kienast zuversichtlich. Neu im Kader ist aus der eigenen Jugend Louis Münzer. Titelfavoriten sind für Kienast Riedöschingen, Immendingen und Hinterzarten.

Nur ein Sieg gelang dem FC Pfohren in der zuletzt abgebrochenen Saison. Der neue Trainer Ivica Guran hatte kaum Möglichkeiten, seine Vorstellungen umzusetzen. „Wir haben in der Vorbereitung gute Ergebnisse erzielt und wollen vom Start weg eine bessere Runde spielen. Das sollte machbar sein“, sagt Guran. Mit Marius Wiehl steht nach seinem Kreuzbandriss ein erfahrener Akteur zur Verfügung. Aus der eigenen Jugend kam Simon Engesser.

Nach dem Aufstieg war es der SG Schluchsee/Feldberg nicht vergönnt, die zwei Spielzeiten zu Ende zu spielen. Die Abschlussplatzierungen, zweimal Rang 13, zeigen jedoch, dass es für die Hochschwarzwälder nur das Ziel Klassenerhalt geben kann. Dazu muss die Offensivabteilung durchschlagskräftiger werden. Zuletzt gelang dem Team von Trainer Norbert Lewke im Schnitt nicht einmal ein Treffer pro Spiel.