Eishockey: Die Wahl des Kapitäns und seiner Assistenten ist in jedem Jahr für Fans und Mannschaft eine spannende Angelegenheit. Der neue Chefcoach der Wild Wings und seine beiden Co-Trainer haben sich nun für einen nicht ganz so gewöhnlichen Weg entschieden. Steve Walker, Tim Kehler und Torwarttrainer Jaakko Valkama nominierten gleich fünf Spieler, die für sie in Zukunft der „verlängerte Arm“ auf dem Eis sein sollen.
Das „C“ auf der Brust wird Thomas Larkin tragen. Der Neuzugang von den Adlern Mannheim ist eine durchaus logische Wahl, verfügt der Italo-Kanadier doch nicht nur über eine Menge Erfahrung, sondern gilt auch als sehr kommunikativ. Assistenten gibt es somit deren vier, sie werden bei Heim- beziehungsweise Auswärtsspielen unterschiedlich sein. Das „A“ tragen werden Daryl Boyle, Will Weber, Ken André Olimb sowie Daniel Pfaffengut. Einzig Olimb war bereits in der vergangenen Saison unter den Assistenzkapitänen der Wild Wings.
Die Wahl traf das Trainergespann allerdings nicht, ohne auch die Mannschaft zu hören. Bereits vergangene Woche hatte Walker berichtet, dass man sich mit der Mannschaft zusammengesetzt habe und deren Meinung habe hören wollen. Aus einer Gruppe an Führungsspielern, die das Team selbst bestimmte, wurden schließlich die fünf „Buchstabenträger“ von den Trainern ausgewählt. „Wir hatten natürlich eine Vorstellung, wer die Leader im Team sein könnten. Uns war es aber sehr wichtig, auch die Mannschaft an diesem Prozess teilhaben zu lassen. Es hat sich dann eine Gruppe herauskristallisiert, die unsere Einschätzung bestätigt hat. Dann war es relativ einfach für uns, dass der Kapitän und seine Assistenten aus dieser Gruppe kommen“, beschreibt Steve Walker die Entscheidung des Trainerteams.
Der frischgebackene Kapitän geht sein Amt voller Vorfreude, aber auch mit dem nötigen Verantwortungsbewusstsein an. „Es ist eine unglaubliche Ehre, insbesondere mit der Gruppe, die wir hier haben. Ich bin jetzt eben derjenige, der die Hand des anderen Kapitäns vor dem Spiel schüttelt. Abgesehen davon ist es eine großartige Mannschaft, bestückt mit vielen Anführern, die sich um die Kabine kümmern. Am Ende ist alles in unserem Sport immer eine Teamleistung“, meinte der 32-jährige Larkin.