Fußball: Auf den Sportplätzen gelten am Wochenende neue Corona-Regeln. Der Zutritt zur Sportstätte wird nur noch unter Beachtung der 2G+-Regel gewährt. Immunisierte Zuschauer müssen zusätzlich einen negativen Antigen-Test vorlegen. Das müssen die gastgebenden Vereine elektronisch überwachen. Für ehrenamtliche Helfer und Betreuer greift die 3G+-Regel. Sie müssen einen gültigen PCR-Test nachweisen. Der SÜDKURIER sprach mit Schwarzwälder Funktionären, die am Wochenende ein Heimspiel haben.

„Wir sind mit unserem Hygienekonzept gut aufgestellt und sind somit auf neue Verordnungen gut vorbereitet. Unsere ehrenamtlichen Helfer kennen die neuen Regeln und wir werden sie natürlich detailliert einhalten“, sagt Arash Yahyaijan, Sportvorstand beim FC 08 Villingen. Die Nullachter empfangen am Samstag in der Oberliga ab 15.30 Uhr den 1. FC Bruchsal zum Punktspiel. Yahyaijan ergänzt: „Wir nehmen die Situation so an, wie sie ist und sind dankbar, dass wir überhaupt noch spielen dürfen. Eine erneuter Saison-Abbruch wäre auch keine Lösung.“

Landesligist FV Marbach spielt am Samstag ab 14.30 Uhr gegen den SC Gottmadingen. „Wir werden alle Forderungen erfüllen. Wir haben bereits beim vergangenen Heimspiel ausführlich kontrolliert und unsere Ordner sind instruiert, um den neuen Richtlinien gerecht zu werden“, sagt Michael Fischer, Spielausschussvorsitzender in Marbach. Insgeheim hofft Fischer jedoch „auf zehn Zentimeter Schnee“, um die Herbst-Saison zu beenden und bei besserem Wetter im Frühjahr fortzusetzen.

Auch beim Landesligisten FC Neustadt, der zur gleichen Zeit den Hegauer FV empfängt, wird sich exakt an die Vorgaben des Verbands gehalten. „Unsere ehrenamtlichen Helfer sind alle geimpft. Die zwei Spieler, die keine Impfung haben, werden gültige PCR-Test vorlegen. Wir setzen alle Vorgaben um, da wir selbst die größtmöglichste Sicherheit bieten wollen“, sagt Rolf Eckert, sportliche Leiter bei den Hochschwarzwäldern. Er kann sich indes nicht vorstellen, dass viele Zuschauer kommen. „Wir werden eine Mini-Kulisse haben. Ich rechne mit kaum mehr als 20 Besuchern.“

Für Bezirksligist DJK Villingen stehen am Samstag einige Jugendspiele und die Punktspielpartie gegen die SG Dauchingen (14.30 Uhr) auf dem Programm. Laut Spielausschussmitglied Philipp Pfriender wird entsprechend der aktuellen Regelungen kontrolliert. „Wir hatten jetzt einige Zeit für die Vorbereitung und Umsetzung der Vorgaben. Wir haben in der Zeit alles optimiert.“ Während beim Bezirksliga-Spiel eher nicht so viele Besucher erwartet werden, rechnen die DJK-Verantwortlichen im Jugendbereich mit vielen Eltern. „Wir können diese nicht im Auto vor dem Sportplatz sitzen lassen“, so Pfriender, der zudem hofft, dass alle potenziellen Besucher sich vor dem Sportplatz-Besuch gut informiert haben.

Ralf Jauch, Vorsitzender des SV Geisingen und mit seinem Verein am Samstag Gastgeber für das Bezirksliga-Spiel gegen Tennenbronn, ist eine 2G-Regel bei Zuschauern vertretbar. „Mit der 2G+-Regel können wir zumachen. Wer fährt am Vormittag 30 Kilometer für einen Test. Die Leute sind schon komplett verunsichert. Wir sollten den einen Spieltag noch durchziehen und dann im Frühjahr weiter machen“, empfiehlt Jauch. Für ihn und den Verein ist es unmöglich, alles zu kontrollieren.