Fußball, Junioren: Die Freude über den Aufstieg der U17 des FC 08 Villingen ist immer noch groß. Doch seit vergangener Woche kommt auch noch Vorfreude hinzu – als klar wurde, auf wen die jungen Nullachter in der U17-DFB-Nachwuchsliga treffen werden. Unter anderem geht es gegen den SC Freiburg, die SV Darmstadt und den SSV Ulm. „Die Mannschaft hatte vergangene Woche ihren Jahresabschluss. Die Nachwuchsliga war den ganzen Abend über Thema“, sagt Torsten Caltabellotta, Jugendleiter beim FC 08 Villingen.
Die Mannschaft hat auf dem Weg dahin ein Auf und Ab erlebt. Noch vor zwei Spielzeiten spielten die B-Junioren in der Verbandsliga, nachdem sie aus der Oberliga abgestiegen waren. Danach ging es steil bergauf: es erfolgte der direkte Wiederaufstieg in die Oberliga. Nach einer Saison schafften die Nullachter im November den Aufstieg in die DFB-Nachwuchsliga. Mit einem 2:1-Sieg am letzten Spieltag gegen die TSG Hoffenheim II setzte sich das Team auf den zweiten Platz hinter den VfB Stuttgart II.
Jetzt steht vor allem erst einmal Arbeit für den Verein auf dem Programm: „Wir bereiten uns früh auf die neue Aufgabe vor. Wenn es die Bedingungen zulassen, dann startet das Training nach Drei König“, sagt Caltabellotta. Neben dem Sportlichen muss noch einiges organisiert werden, damit die DFB-Regularien erfüllt werden. Wie bei den Profis müssen alle Spieler eine sportärztliche Untersuchung durchlaufen und einen Dopingtest absolvieren. „Die anderen Mannschaften, die nicht erst aufgestiegen sind, haben den Vorteil, dass sie das alles schon im Juni erledigen konnten“, erklärt der Jugendleiter. Am 16. Februar geht es für die Nullachter dann los. Gegen wen, ist noch nicht klar; zeitnah werde der DFB den Spielplan veröffentlichen.
Auch für den Spielbetrieb müssen zusätzliche Auflagen erfüllt werden. So gibt es größere Anforderungen an die Sicherheit, und statt eines Ersthelfers muss ein Sanitätsdienst vor Ort sein. Hinzukommen auch die Auswärtsfahrten, die teilweise nicht ohne Übernachtungen funktionieren werden.
Doch bei all dem Aufwand ist für Caltabellotta auch klar: „Wir hoffen, dass sie da oben mitspielen können, weil sie einen starken Jahrgang haben. Die sollen da nicht als Kanonenfutter dienen.“ Dazu werde es im Winter auch zwei oder drei Neuzugänge geben, die die Mannschaft weiter verstärken sollen. Doch die Stärke liegt woanders. „Das sind einige Spieler dabei, die seit der D-Jugend im Verein sind, und der Stamm ist zu großen Teilen geblieben, auch wenn wir uns über die Zeit verstärkt haben.“
„Ich hoffe, dass sie unter die ersten vier kommen, das wäre ein Riesenerfolg“, macht Caltabellotta klar. Ein Erfolg ist es jetzt schon. „Das ist auf jeden Fall eine tolle Sache gerade für Trainer Mike Duffner, und es zeigt, dass er und der Verein gute Nachwuchsarbeit leisten.“ Wie langhaltig der Effekt sein wird, wird sich zeigen müssen. Denn im Juniorenbereich ist es auch davon abhängig, wie gut der darauffolgende Jahrgang ist.