Fußball-Kreisliga A, Staffel 2: Während Tabellenführer Tannheim an der Spitze seine Runden zieht und bei zehn Punkten Vorsprung auf Titelkurs scheint, ist dahinter ein heißer Kampf um Rang zwei entbrannt, für den fünf Mannschaften in Betracht kommen.
Über 500 Zuschauer lockte das Derby zwischen dem TuS Blumberg und der SG Riedböhringen/Fützen an, in dem die Gastgeber eine 1:4-Niederlage kassierten. „Das Gegentor zum 1:1 in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit fiel zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt. Nicht verstanden habe ich, warum uns der 2:1-Führungstreffer aberkannt wurde. Das Spiel hätte vielleicht einen anderen Verlauf genommen, doch von der Spielanlage aus gesehen waren die Gäste um einiges besser“, resümiert Blumbergs Trainer Frank Berrer. Offenbar waren einige seiner Spieler auch von der großen Kulisse etwas beeindruckt.
Die SG Riedböhringen/Fützen befindet sich hingegen weiterhin auf der Überholspur und hat nach Punkten zum TuS aufgeschlossen. Es war für die SG der vierte Sieg in Folge. „Jetzt sind wir wieder mittendrin im Kampf um Rang zwei, was wir auch wollten. Wir hatten die bessere Spielanlage und haben Blumberg kaum Chancen gestattet. Vor allem in Halbzeit zwei haben wir unser Konzept und unsere Spielphilosophie sehr gut umgesetzt“, lobt SG-Trainer Nurhan Ardiclik, auf dessen Elf gleich das nächste Top-Spiel wartet, wenn der zwei Punkte bessere SV Titisee am Sonntag nach Fützen kommt.
Am Samstag feierte der FC Pfohren sein 75-jähriges Bestehen, und am Sonntag legte die Elf von Trainer Jörg Kienast mit dem 5:2-Erfolg in Grafenhausen ein zusätzliches Geschenk auf den Gabentisch. Die Elf marschierte vom Festbankett zum Auswärtssieg. „Ich hatte am Samstag bei meiner Rede deutlich gemacht, dass wir in Grafenhausen gerne als Sieger vom Platz gehen wollen. Die Mannschaft hat geliefert. Dafür ein Kompliment“, so Kienast. Schon nach 45 Minuten führte Pfohren mit 3:0 Toren und hätte sogar noch einen Elfmeter bekommen müssen. „In der Szene stolpert der Schiedsrichter und sieht Aktion nicht. Das war schon kurios“, ergänzt Kienast.
Mit einem 2:1-Heimerfolg gegen Hochemmingen feierte der SV Mundelfingen den ersten Sieg im Jahr 2024 und darf sich wieder Hoffnungen auf den Klassenerhalt machen. „Wir haben schon besseren Fußball gespielt, aber auch verloren. Diesmal war es keine Glanzleistung, dafür haben wir die drei Punkte“, resümiert Trainer Markus Ettwein. Für ihn war es eher ein typisches Unentschieden-Spiel, doch der Erfolg werde der Mannschaft gut tun. „Das muss uns einen Schub an Motivation geben. Der wird auch nötig sein, denn am Sonntag in Unadingen wartet das nächste Endspiel auf uns“, so Ettwein.
Die SG Unadingen/Dittishausen zeigte bei der 1:2-Niederlage in Eisenbach ein gutes Spiel. „Umso bitterer ist es für uns, ohne Punkte vom Platz gehen zu müssen“, bilanziert SG-Trainer Javier Invernot. Es war die vierte Niederlage in Folge und damit der Absturz auf den vorletzten Tabellenplatz. „Eisenbach hat ganz andere Ziele als wir. Dass wir uns dennoch auf Augenhöhe begegnet sind, stimmt mich zuversichtlich. Wir sind in der Rückrunde deutlich stabiler geworden“, ergänzt Invernot.