Volleyball-Regionalliga, Damen: TV Villingen – TV Rottenburg (Samstag, 19 Uhr). In einem Nachholspiel empfangen die Villingerinnen am Samstag den Tabellenvorletzten, der von zehn Partien nur drei gewonnen hat. Es ist ein Spiel aus der Hinrunde, nachdem die Begegnung im Spätherbst 2021 wegen eines Coronafalles bei den Gästen abgesagt worden war.
Villingen hat 20 Punkte mehr auf dem Konto als Rottenburg und geht einmal mehr als klarer Favorit in das Spiel. Vorsicht ist dennoch geboten, denn bei Rottenburg spielt im Angriff mit Nadine Hones eine ehemalige Villingerin. Hones scheint aktuell in glänzender Form zu sein. Sie wurde in den vergangenen vier Partien von Rottenburg zweimal als wertvollste Spielerin ausgezeichnet, so auch am vergangenen Wochenende bei der 0:3-Niederlage in Tübingen.
Villingen geht mit einer Serie von sechs Siegen in Folge in das Duell. Viel Selbstvertrauen in das eigene Können sollte also vorhanden sein, um mit einem Sieg die Tabellenführung auszubauen. „Von Rottenburg kenne ich nur den Tabellenstand und die Qualität von Nadine Hones. Im Spiel der Gäste läuft viel über Nadine, die im Angriff über die Außenposition zum Erfolg kommt. Hier muss unsere Blockarbeit stimmen“, betont Johansson. „Ansonsten werden wir den ersten Satz nutzen, um uns zu beschnuppern und die Stärken und Schwächen von Rottenburg herauszuarbeiten. Danach werden wir wissen, wie wir den Gegner zu bespielen haben.“
Personell hat der Villinger Trainer die Qual der Wahl. Abgesehen von der langzeitverletzten Maria Formella steht der gesamte Kader zur Verfügung. Auch Zuspielerin Marie Uhing, die in den ersten beiden Partien nach dem Jahreswechsel wegen einer unsicheren Verletzungsdiagnose nicht eingesetzt wurde. „Jetzt haben wir von den Ärzten grünes Licht. Es ist nichts an den Bändern und nichts am Meniskus. Marie ist wieder voll belastbar und hat zuletzt auch gut trainiert“, so der Villinger Coach. Wahrscheinlich wird Johansson dennoch Nikola Strack auf der Position in der Anfangsformation bringen. Uhing könnte jedoch, je nach Spielverlauf, ihre Einsätze erhalten. Den von Johansson so gern vollzogenen Doppelwechsel, im Zuspiel und auf der Außenposition, wird es jedoch durch den Ausfall von Formella weiterhin nicht geben. Somit zeichnen sich eher einige positionsbezogene Wechsel ab, denn Johansson möchte gern allen Spielerinnen die Chance geben, sich zu zeigen.
Prächtige Stimmung im Villinger Team
Die jüngsten Trainingseinheiten verliefen ganz im Sinne der Villinger Spielerinnen und Trainer. „Die Stimmung ist prächtig und am Dienstag hatten wir eine Trainingseinheit, die richtig toll war. Alle Spielerinnen sind sehr fokussiert und wissen um die große Chance, die wir in der laufenden Saison haben. Der Glaube an das eigene Können und an sich selbst ist groß. Dennoch wissen wir natürlich, dass es in einem Spiel auch einmal knapp werden kann und es immer Situationen geben kann, in denen es einmal nicht läuft. Aktuell sind wir so stark, um gleich gegenzusteuern“, sagt Johansson nach den zwei guten Auftritten seit dem Jahreswechsel.
Villingen möchte mit einem Sieg ein Zeichen an die Konkurrenten setzen und gleichzeitig weiteres Selbstvertrauen tanken, denn in einer Woche kommt mit den Heidelberger TV jener Gegner in die Hoptbühlhalle, gegen den Villingen die bislang einzige Saisonniederlage kassierte.