Mit einem sehr überschaubaren Aufgebot reisten die Wild Wings in die Fuggerstadt. Die Stürmer Ken-André Olimb (Oberkörper) und Alexander Karachun (Unterkörper) hatten sich nach der Niederlage am Freitag zuhause gegen Krefeld verletzt gemeldet. Zudem fielen auch die Verteidiger Johannes Huß (erkrankt) und Maximilian Adam weiter aus. So blieben Trainer Niklas Sundblad nur drei Sturmreihen. Im Tor kam Marvin Cüpper absprachegemäß zu seinem zweiten Saisonspiel.
Beide Teams begannen konzentriert und aggressiv. Die Gäste agierten dabei deutlich defensiver, die Panther durften sich warm schießen. Und so nahmen die Hausherren immer weiter Fahrt auf, was auf der Gegenseite unweigerlich zu Strafzeiten führte. Die je zwei Minuten gegen David Cerny und Marius Möchel überstanden die Schwenninger auch dank einiger schöner Aktionen von Cüpper unbeschadet. Gerade als sich die Wild Wings ein wenig mehr aus der Deckung wagten, kassierten sie schließlich doch das 0:1. Colby Robak saß nur sieben Sekunden seiner Strafzeit ab, nachdem Brady Lamb völlig freistehend seine Farben in der 18. Minute in Führung schoss. Eine mehr als verdiente Führung für Augsburg, die deutlich mehr vom Spiel hatten.
Der Mittelabschnitt begann wie der erste geendet hatte, mit einer Strafe für Schwenningen und dem Tor für die Panther. Adam Payerl nutzte die Strafe gegen Niclas Burström in der 23. Minute zum 2:0. Und die Wild Wings schwächten sich weiter. Tyson Spink kassierte die fünfte Zwei-Minuten-Strafe, diesmal ohne Konsequenzen. Die Schwenninger versuchten sich ins Spiel zu kämpfen, was nur bedingt gelang. Dafür gelang aber das 1:2 quasi aus dem Nichts. Marius Möchel hatte von der blauen Linie einfach mal abgezogen und auf wundersame Weise fand die Scheibe den Weg ins Tor (35.). Nun wurden die Wild Wings aktiver, versuchten mehr Offensive zu kreieren, zum Erfolg führte es aber noch nicht.
Schwenninger jubeln nur kurz
Im Schlussdrittel war für Spannung gesorgt. Wenn es brenzlig wurde, dann aber weiterhin meist vor Cüpper, der mehrfach großartig reagierte. Das Tor aber schossen die Wild Wings. Travis Turnbull traf in Überzahl zum 2:2 (50.). Der Schwenninger Jubel währte nur ganze 61 Sekunden. Payerl brachte Augsburg erneut in Führung. Dieses 3:2 war denn auch die Entscheidung. Der Endstand von 4:2 durch Bradley McClure (60.) ins leere Tor spiegelte aber eher die Kräfteverhältnisse wieder. Die drei Punkte blieben am Ende, trotz einer leichten Steigerung der Wild Wings im Verlaufe des Spiels, verdient bei den aktiveren und clevereren Panthern.